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Biologische Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners

Nidderau. In den vergangenen Jahren wurden immer mehr Eichen vom Eichenprozessionsspinner befallen. Als Präventionsmaßnahme zur Bekämpfung des kleinen, jedoch gefährlichen Eichenprozessionsspinners wurden an betroffenen Eichen Nistkästen für Meisen angebracht, die als natürliche Feinde gelten und dabei helfen sollen die stetig vordringende Raupenplage einzudämmen. Besonders bei den Blau- und Kohlmeisen wurde erforscht, dass sie die Raupen fressen. Ob ohne oder mit den giftigen Brandhaaren. Die kleinen Insekten verursachen nicht nur starke Schäden an Bäumen, gerade die giftigen Brandhaare, die sie verlieren und die durch die nahe Umgebung fliegen, können allergische Reaktionen hervorrufen. Aus diesem Grund wurden im vergangenen Jahr an stark und regelmäßig frequentierten öffentlichen Orten Nistkästen an den Eichen platziert, bspw. bei Kindertagesstätten, Spielplätzen, an Spazierwegen oder auch auf Friedhöfen. In Erbstadt wurden 2021 insgesamt 10 Kästen auf öffentlichen Flächen aufgehängt, sieben davon wurden bereits von Meisen bezogen. Vergangene Woche brachten Erster Stadtrat Rainer Vogel und Helmut Gockert (Vorsitzender der Vogelschutzgruppe Erbstadt) neue Nistkästen an Eichen auf dem Friedhof in Erbstadt an. Wie sich die Meisen machen werden, in ihrem Kampf gegen die haarigen Raupen, wird sich mit der Zeit zeigen. Da sich die kleinen Helfer nicht nur von den giftigen Raupen ernähren, sollte auf den Gebrauch von Bioziden verzichtet werden, da diese nicht nur die Eichenprozessionspinner töten, sondern auch andere lebenswichtige Insekten auf die die Meisen aber auch andere Vögel und Tiere angewiesen sind. Gerne dürfen sich Bürgerinnen und Bürger bei der Stadtverwaltung Nidderau, Fachbereich Umwelt, melden, wenn im Laufe der Sommermonate Befall an Eichen feststellen. Das gezielte Anbringen von Nistkästen in der Umgebung von befallenen Bäumen ist langfristig die umwelt- und kostenfreundlichste Bekämpfungsmethode gegen diesen unbeliebten Schädlinge.

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