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Klares Bekenntnis zum neuen Maintalbad

Breite Mehrheit der Stadtverordneten stimmt dafür, die Planungen für den Neubau fortzusetzen
Es ist eines der größten Infrastrukturprojekte der Stadt Maintal – sowohl unter finanziellen Aspekten als auch hinsichtlich der Bedeutung für die Stadtgesellschaft. Der Neubau des Maintalbads ist eine der wichtigsten Investitionen in das Sport- und Freizeitangebot und damit in die Attraktivität der Stadt. Mit dem jüngsten Beschluss vom Montagabend hat sich eine breite Mehrheit der Stadtverordneten zu dem Projekt bekannt. Damit gehen die Planungen für das neue Maintalbad in die nächste Phase.

Im Jahr des 50. Geburtstags der Stadt Maintal blickt auch das Maintalbad auf sein 50-jähriges Bestehen. Ende 1973 wurde das Hallenbad als erstes gemeinsames Projekt der drei Kommunen Dörnigheim, Bischofsheim und Hochstadt als Mittelpunktschwimmbad eröffnet. 1974 ging das Freibad in Betrieb. In diesen fünf Jahrzehnten haben Generationen von Kindern im Maintalbad schwimmen gelernt. Vereine und Menschen aus allen Stadtteilen, sowie der Region nutzen das Schwimmbad als Sport- und Freizeiteinrichtung. Aber die Zeit hat deutliche Spuren an der Bausubstanz und bei der Technik hinterlassen – trotz kontinuierlicher Investitionen. Damit steht die Entscheidung über die Zukunft des Bades an. „Eine Sanierung ist unter wirtschaftlichen und ökologischen Aspekten kein tragfähiges Zukunftskonzept“, macht Bürgermeisterin und Planungsdezernentin Monika Böttcher noch einmal deutlich. Zu ungewiss seien die Kosten für eine Sanierung. Zudem wären keine Optimierungen etwa bei der Größe des Bades, den Wasserflächen oder Wegen möglich.

„Maintal braucht ein Maintalbad“, ist Böttcher überzeugt und freut sich über das breite politische Votum der Stadtverordnetenversammlung. Ein Schwimmbad sei eine wichtige Sport- und Freizeiteinrichtung, die von allen Generationen genutzt werde: von der Wassergewöhnung der Kleinsten, über Schwimmkurse von Schulen, bis hin zum Rehasport, vom vereinsgebundenen Sportangebot bis hin zur Freizeitnutzung durch alle Altersklassen. „Ein Schwimmbad ist auch ein Ort der Begegnung und hat damit eine wichtige soziale Funktion“, betont die Bürgermeisterin. Geplant ist ein Neubau von Hallen- und Freibad gemäß der Entwürfe des Architekturbüros KRIEGER Architekten | Ingenieure GmbH. Die finale Entscheidung über die zeitgleiche Umsetzung eines Freibads mit dem Bau des Hallenbads wird allerdings erst nach Vorliegen der Ausschreibungsergebnisse getroffen.

Der Finanzierungsbedarf für das Maintalbad beträgt 45,4 Millionen Euro und beinhaltet Fördermittel in Höhe von sechs Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ und einer Million Euro aus dem „SWIM-Programm“ des Landes Hessen. „Maintal ist eine der wenigen Kommunen bundesweit, die diese maximale Förderung erhalten. Dies allerdings unter der Voraussetzung, dass der Neubau bis Ende 2027 abgeschlossen ist“, unterstreicht die Planungsdezernentin.

Dieser Zeitplan ist aus Sicht der Fachplaner und der Projektsteuerung realistisch – unter der Prämisse, dass die weiteren Leistungsphasen wie geplant umgesetzt werden. Dies stellt der Beschluss einer breiten Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung sicher, die mit ihrer Zustimmung zu den Ergebnissen der Leistungsphase 3 den Weg für die nächsten Schritte freigemacht haben. „Das ist ein gutes und wichtiges Signal für das Maintalbad, für unsere Stadt und für die Vereine und Menschen, die das Maintalbad nutzen“, freut sich Schwimmbadleiter Roland Allmannsdörfer.

Die Planungen für das neue Maintalbad – das alte wird noch bis Ende 2024 geöffnet bleiben – sehen ein Hallen- und ein Freibad vor, wobei das Hallenbad ganzjährig betrieben wird. Dabei ermöglicht das Cabriodach, das Schwimmerbecken im Hallenbad witterungsabhängig als zusätzliches Freibadangebot oder reines Hallenbad zu nutzen. Denn die Dachkonstruktion kann während des laufenden Badebetriebs auf- und zugefahren werden. Das steigert nicht nur die Attraktivität, sondern auch die Effizienz, da bei geöffnetem Dach die Lüftungsanlage abgeschaltet werden kann.

Das Hallenbad soll über ein Schwimmerbecken ein Planschbecken, ein Nichtschwimmerbecken mit Erlebniselementen, sowie ein akustisch und thermisch getrenntes Kursbecken verfügen. Damit können Kursangebote künftig parallel zum normalen Badebetrieb stattfinden. Für das Freibad sind ein Planschbecken, ein großes Nichtschwimmerbecken mit Erlebnisfaktoren und ein Sprungturm vorgesehen. Auch eine ganzjährig nutzbare Röhrenrutsche ist vorgesehen.

Bild des Neubaus © KRIEGER Architekten | Ingenieure GmbH
Neubau Maintalbad
Mit einer breiten Mehrheit haben sich die Stadtverordneten am Montagabend für die Fortführung des Neubauvorhabens des Maintalbads ausgesprochen.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

 

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