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Suchpräventionswochen an der Kopernikusschule

Wenn man weiß, worum es geht, kann man souveräner damit umgehen: Genau unter diesem Motto standen die Suchtpräventionswochen an der Kopernikusschule Freigericht.

Schon vor den Herbstferien ging es für die Jahrgänge 7 um das erwünschte Nichtrauchen .So nahmen alle siebten Klassen an dem Präventions-Programm „Rauchzeichen“ teil, um sich über die Gefahren des Rauchens zu informieren. Durchgeführt wurde die jeweils zweistündige Veranstaltung von Referentinnen der Deutschen Herzstiftung e.V, die ihr Programm speziell für Schülerinnen und Schüler im Alter von 12 bis 13 Jahren entwickelt hat, da in dieser Altersstufe zumeist der erste Kontakt mit dem Rauchen erfolge. Ausgehend von den theoretisch bekannten Risiken des Rauchens ist es Ziel des Präventions-Programms, die Jugendlichen aktiv an vorbeugenden Maßnahmen zu beteiligen. So wurde in einem Experiment verdeutlicht, welche Gefahren und Folgen das Rauchen mit sich bringt. Eine Filterzigarette wurde dabei in einem Glaskolben geraucht und anhand eines Wattebausches ganz unmittelbar gezeigt, welche Menge Teer dabei normalerweise in die Lunge des Rauchers gelangt. Fakten, dass z.B. in einer Zigarette etwa 4800 Giftstoffe enthalten sind und dass 95% der Lungenkrebskranken Raucher sind oder waren, ließen die Schülerinnen und Schüler nachdenklich werden. Darüber hinaus wurden ebenfalls die Gefahren des Passivrauchens erläutert: Die passive Inhalation von Zigarettenrauch ist sogar noch ungesünder, als selbst am Glimmstängel zu ziehen. Mit der falschen Vorstellung, dass das immer moderner werdende Shisha-Rauchen oder E-Zigaretten weniger gefährlich seien als das Rauchen von herkömmlichen Zigaretten, räumten die Referenten ebenfalls auf. So entspricht etwa eine Sitzung mit der Wasserpfeife dem Konsum von 100 Zigaretten.

In Jahrgangsstufe 9 lag der Fokus in einem dreistündigen Projekt auf dem Thema „Cannabis“. „Was bedeutet die geplante Cannabis-Legalisierung? Welche Wirkung hat Cannabis? Ist Cannabis gefährlicher als Alkohol?” Diese und noch viele weitere Fragen wurden in dem Projekt, das von den externen Referenten Christina Hock und Jan Gärtner geleitet wurde, besprochen und diskutiert.  „Uns ist es wichtig, dass unsere Schülerinnen und Schüler gut informiert sind, damit sie auch Verantwortung für sich und ihr Leben übernehmen können”, so Alexandra Pinkert, die zusammen mit Kerstin Mathie und Kai Nolde für die Sucht- und Gewaltprävention an der Kopernikusschule verantwortlich ist. Cannabis ist die im Moment noch illegale Droge, zu der die meisten Jugendlichen Zugang haben. Laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung haben ca. 10% der Jugendlichen zwischen 12 und 17 Cannabiserfahrungen. Grund genug, diese Droge auch in der Schule genauer zu thematisieren. Wie bei allen Präventionsprojekten ging es in den Projektstunden vor allem um Aufklärung und die Beantwortung der Fragen, die die Schülerinnen und Schüler mitgebracht hatten, gerade auch vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion, ob die Freigabe des Cannabis-Konsums in legalen Rahmenbedingungen erfolgen soll. Die Meinungen dazu sind bekanntlich kontrovers. „Wir sind froh und dankbar, mit der Diakonie kooperieren zu können, und gerade beim Thema Cannabis ist es hilfreich, dass externe Referenten mit den Schülerinnen und Schülern ins Gespräch kommen”, so das Beratungsteam der Kopernikusschule, das darauf verweist, dass eitere Projektbausteine im Rahmen des Präventionskonzepts der Schule im zweiten Halbjahr folgen werden.

Quelle: Thorsten Weitzel

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