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Familienfreundlicher Betrieb: Meetings in der Kernarbeitszeit, flexible Gestaltung des Arbeitsortes 

IDL aus Nidderau punktet mit klugen Ideen, um Beruf und Familie besser zu vereinbaren / Auszeichnung vom Familienbündnis des Main-Kinzig-Kreises

Main-Kinzig-Kreis. – Weil die Firma IDL aus Nidderau mit cleveren Modellen und Ideen dafür sorgt, dass ihre Mitarbeitenden Arbeit und Familie gut unter einen Hut bringen, hat sie vom Familienbündnis des Main-Kinzig-Kreises die Auszeichnung „Familienfreundlicher Betrieb“ erhalten. „Wir vergeben diese Auszeichnungen nur an Betriebe, die sich weit über die gesetzlichen Vorgaben hinaus für familienfreundliche Arbeitsbedingungen engagieren und dabei kreative Wege gehen, von denen andere Unternehmen sich inspirieren lassen können“, erläutert Grit Ciani, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte des Main-Kinzig-Kreises und Koordinatorin des Bündnisses, zu dem neben dem Main-Kinzig-Kreis auch die Agentur für Arbeit Hanau und die Industrie- und Handelskammer Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern gehören. Für die Arbeitsagentur ist Ruth Hohage die Ansprechpartnerin, sie ist Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt. Bei der IHK ist Ilona Frei die Kontaktfrau, zu ihrem Aufgabenbereich zählt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Schirmherrin des Bündnisses für Familie ist Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler. Sie betonte bei der Auszeichnung der Firma IDL die große Bedeutung der Familienfreundlichkeit von Unternehmen: „Ich bin fest davon überzeugt, dass sowohl die Beschäftigten als auch die Unternehmen von einer familienfreundlichen Personalpolitik profitieren. Sie ist ein wichtiger Wettbewerbs- und Standortfaktor und gibt häufig den Ausschlag für die Wahl des Arbeits- und Wohnortes. Mit der Auszeichnung als familienfreundlicher Betrieb kann die Firma bei Bewerberinnen und Bewerbern punkten. Wir als Main-Kinzig-Kreis geben den familienfreundlichen Aktivitäten eine öffentliche Plattform und helfen so dabei, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter zu verbessern“, so Simmler.

Die Firma IDL Laborbedarf aus Nidderau wurde 1977 gegründet und ist im Laborgroßhandel tätig. IDL steht für Interessengemeinschaft der Laborfachhändler. 15 Frauen und 17 Männer sind bei IDL beschäftigt, wobei sich der Anteil der Frauen und Männer im Verhältnis 60:40 auf Büro und Lager verteilt. Das Nidderauer Unternehmen bemüht sich, seine Arbeitsabläufe möglichst so zu gestalten, dass die Beschäftigten sowohl ihre beruflichen als auch die familiären Pflichten gut vereinbaren können. So werden Meetings grundsätzlich in eine Kernarbeitszeit zwischen 9 und 15 Uhr gelegt. Es gibt Möglichkeiten der kurzfristigen Arbeitsunterbrechung. Wenn zum Beispiel ein Anruf von der Kita kommt, dürfen die Mitarbeitenden sofort gehen. Das führt dazu, dass die Arbeitsunterbrechungen für kranke oder zu betreuende Kinder über die Krankenkasse zurückgegangen sind. Der Arbeitgeber profitiert in Einzelfällen davon, dass es den Eltern manchmal reicht, mit dem Laptop von zu Hause aus zu arbeiten. Dadurch hat sich auch das Betriebsklima deutlich verbessert, weil Beschäftigte nicht zwangsläufig ausfallen, wenn ein Kind oder Angehöriger erkrankt, und die Arbeit nicht von Kolleg*innen übernommen werden muss.

Überhaupt wird die flexible Gestaltung des Arbeitsortes bei IDL großgeschrieben. Erste Erfahrungen mit Homeoffice machte die Firma während der Corona-Krise. Anfang dieses Jahres startete IDL mit einem neuen Arbeitszeitmodell, bei dem in der Testphase an zwei Tagen im Monat im Homeoffice gearbeitet werden durfte. Inzwischen ist dieser Anteil erhöht worden und sehr flexibel umsetzbar.

Der Laborgroßhändler gewährt seinen Mitarbeitenden Sonderurlaub für bestimmte familiäre Ereignisse über die gesetzliche Regelung hinaus auch für Kinder, Eltern und Schwiegereltern und für ehrenamtliches Engagement in der Jugendarbeit, etwa in der Freiwilligen Feuerwehr, im Turnverein oder bei Jugendfreizeiten, für bis zu zwölf Tage im Jahr.

Bildunterschrift: Die Firma IDL aus Nidderau ist nun ganz offiziell ein familienfreundlicher Betrieb. Bei der Auszeichnung dabei waren (von links) Grit Ciani (Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Main-Kinzig-Kreis), Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler, IDL-Geschäftsführer Michael Pötzel, Bianca Neubert (Personalleitung IDL), Ruth Hohage (Agentur für Arbeit Hanau) und Ilona Frei (IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern).

Quelle: Frank Walzer

 

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