Mit dem „Tag des Rechtsstaates“ hat das Hessische Kultusministerium, das Hessische Justizministerium sowie das Hessische Ministerium des Innern und für Sport ein Format entwickelt, das den Schülerinnen und Schülern den Begriff des Rechtsstaates näher bringen soll – und zwar ganz praktisch und aus verschiedenen Perspektiven. Mit insgesamt drei Gruppen – einer 10. Klasse des Gymnasiums sowie mit zwei Politik & Wirtschaft Leistungskursen des Jahrgangs 12 – nahm die Kopernikusschule Freigericht am Amtsgericht in Hanau teil. Hier konnten sich die Schülerinnen und Schüler beispielsweise eingehend über Berufe in der Justiz informieren, lernen wie Handy- und Drogenspürhunde in der Justizvollzugsanstalt eingesetzt werden und sie waren selbst Beteiligte einer simulierten Gerichtsverhandlung. „So wurde die Justiz erlebbar und nahbar“, berichten die drei beteiligten Politiklehrkräfte Ewa Gessner-Lazar, Veronika Löbig und Sebastian Ullrich. Die Schulbücher konnten zugeklappt bleiben und stattdessen hautnah und ganz praktisch gelernt werden, was Rechtsstaat eigentlich bedeutet.
Spannend waren auch die ausführlichen Informationen zur Arbeit im Bereich Cybercrime, zu den Themen Darknet und Hate Speech. Ein weiterer Schwerpunkt des Projekttags am Gericht war die Rechtsmedizin, die nicht nur als Umgang mit Toten, sondern auch als Arbeit für die Lebenden erfahren werden konnte. Highlight war hier sicherlich, auch echte Knochen anfassen zu dürfen. Den Abschluss bildete der Besuch von Justizminister Roman Poseck, der den Jugendlichen der Kopernikusschule für Fragen zur Verfügung stand.
