Nach der kontinuierlichen Reduzierung der Chlordioxidbeigabe im Gründauer Trinkwasser in den Monaten Februar und März, startet nun der entscheidende Abschnitt auf dem Weg zurück in eine desinfektionsfreie Wasserversorgung.
Am Donnerstag, dem 6. April (Gründonnerstag) wird die Beimischung von Chlordioxid in der Aufbereitungsanlage in der Gemarkung Hain-Gründau eingestellt.
„Dies ist das erfreuliche Ergebnis, zu dem sich nun die Gründauer Wasserversorgung in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt des Main-Kinzig-Kreises am Wochenanfang im Gründauer Rathaus verständigt haben“, gibt Bürgermeister Gerald Helfrich bekannt.
„Hintergrund für diesen weitreichenden Schritt sind die seit Februar wöchentlich an elf Entnahmestellen durchgeführten Wasseruntersuchungen. Das mit der Beprobung beauftragte Institut Fresenius hatte bei keiner der über 100 ausgewerteten Proben eine Beanstandung zu verzeichnen. Trotz der sukzessiven Chlordioxidreduzierung wurden keine Pseudomonadenkeime festgestellt.“
Mit der Beendigung der Desinfektionsmaßnahme beginnt aber gleichzeitig auch die spannende Phase, ob dieser belastungsfreie Zustand des Trinkwassers auch so erhalten bleibt. Die wöchentlichen und engmaschigen Wasserbeprobungen werden daher unverändert fortgesetzt, um frühzeitig auf mögliche Veränderungen oder gar ein mögliches Wiederaufkeimen der Pseudomonaden reagieren zu können. Sollte dieser Fall tatsächlich eintreten, wäre eine Fortsetzung der Desinfektion mittels Chlordioxid unumgänglich. Die Gemeindeverwaltung wird auch weiter über die laufende Entwicklung zum Trinkwasser berichten.
Quelle: Gründau
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