Haushalt: Realismus statt Theater
Die Lage ist ernst, keine Frage. Aber Bruchköbel steht damit nicht allein.
Viele Städte in Hessen kämpfen mit denselben Dingen – steigende Energiepreise, teure Bauprojekte, höhere Löhne, neue Aufgaben vom Land, aber kein Geld dafür. Das trifft alle.
Deshalb sage ich: Es ist zu einfach, den schwarzen Peter einfach ins Rathaus zu schieben.
Wer von „Sparen“ redet, soll auch sagen, wo. Bei den Kitas? Bei den Vereinen? Oder bei der Stadtentwicklung?
Nur wenn wir ehrlich darüber sprechen, können wir auch gemeinsam Lösungen finden.
Und mal ehrlich: Wenn Politik so einfach wäre, dass man sie mit ein paar Kürzungen regeln kann – dann würden’s wahrscheinlich noch mehr Leute machen.
Regionalplanung: weniger Schuld, mehr Sachlichkeit
Auch das Thema Flächennutzungsplan wird heiß diskutiert.
Was viele vergessen: Diese Regeln sind nicht neu. Die gibt’s seit über 20 Jahren und sie wurden immer wieder verlängert – egal, wer gerade regiert hat.
Ich sage: Lasst uns aufhören, alte Fehler zu suchen. Wichtiger ist, dass wir jetzt geschlossen auftreten und für Bruchköbel sprechen – gemeinsam.
Denn nur wenn wir mit einer Stimme reden, bekommen wir beim Regionalverband auch Gehör.
Es geht um unsere Flächen, um Wohnen, Gewerbe, Infrastruktur – um die Zukunft unserer Stadt.
Mein Ansatz: Vernunft vor Lautstärke
Ich will Politik mit Augenmaß. Kein Aktionismus, keine Symbolpolitik.
Wir müssen mit dem Geld, das wir haben, vernünftig umgehen.
Das heißt: Prioritäten setzen, Fördermittel holen, Projekte prüfen – und nur das machen, was Bruchköbel wirklich voranbringt.
Ich verspreche keine Wunder. Aber ich verspreche Ehrlichkeit. Denn lieber ein klarer Plan als zehn große Ankündigungen, die nachher keiner umsetzt.
Gemeinsam statt gegeneinander
Mir ist wichtig, dass wir überparteilich denken. Bruchköbel ist keine Bühne für Wahlkampf, sondern unser Zuhause.
Die Aufgaben, die vor uns liegen, sind groß. Die schafft keiner allein.
Und ganz ehrlich: Am Ende zählt nicht, wer am lautesten meckert, sondern wer wirklich Verantwortung übernimmt – ruhig, sachlich, verlässlich.
„Wenn man mich fragt, was ich als Bürgermeister tun würde, dann sage ich:
Ich würde die Bruchköblerinnen und Bruchköbler zur Chefsache machen.“
Das meine ich genau so. Ich bin kein Mann für Parolen, sondern einer, der anpackt.
Und ja – mit einem Schuss Humor, weil ich weiß: Ein freundliches Wort bringt oft mehr als ein lauter Streit.
Fazit
Bruchköbel braucht 2025 keine Schlagzeilen, sondern Menschen mit klaren Köpfen und offenem Herzen.
Ich will, dass unsere Stadt stabil bleibt, lebenswert bleibt und sich ehrlich weiterentwickelt.
Mit Bodenhaftung, Verstand und Herz – das ist mein Weg für Bruchköbel.
Nils Vorwand, Leserbrief
Quelle: Redaktion MKK Echo