Samstag, Mai 10, 2025
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Mehrere hundert Jahre Ehrenamt auf der Bühne

Der DRK Kreisverband Gelnhausen-Schlüchtern lud am 8. Mai zum Jahresempfang anlässlich des Weltrotkreuztages ein. Am Donnerstagabend fanden sich Mitglieder, Ehrenamtliche und Freunde des DRK im Spessart Forum in Bad Soden-Salmünster ein und erinnerten an Henry Dunant, den Visionär, der vor 197 Jahren mit seiner Idee eines internationalen humanitären Hilfsnetzwerks den Grundstein für die Arbeit des heutigen DRK legte. In diesem Sinne stand der Abend ganz im Zeichen des Ehrenamts. Besonderer Höhepunkt der Veranstaltung war die Ehrung verdienter Helferinnen und Helfer im Katastrophenschutz.
Durch den Abend führte Christof Hoffmann, Präsident des Kreisverbands, und bedankte sich unter anderem für die Teilnahme von Markus Busanni, der in seiner Funktion als Kreisbrandinspektor teilnahm, Uwe Häuser, Mitglied des Kreisausschusses MKK, und Heinz-Jürgen Heil, Erster Stadtrat in Schlüchtern. Weiterhin begrüßte er Nils Möller, Landesgeschäftsführer des DRK Landesverbands Hessen und weitere Ehrengäste.
Den Impulsvortrag des Abends zum Thema Katstrophenschutz hielt Jacqueline Kempfer, Landeskatastrophenschutzbeauftragte im DRK Landesverband Hessen. Ihre Aufgabe ist es, den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz strategisch und taktisch auszurichten und dabei die sich verändernden Rahmenbedingungen im Blick zu haben, um auf möglichst viele Szenarien vorbereitet zu sein. „Unser Ziel ist es, vor die Lage zu kommen, wie man so schön sagt“, erklärt Kempfer, „also möglichst viele Schadensereignisse in Szenarien zu erfassen, nach Wahrscheinlichkeit zu gewichten und Pläne dafür auszuarbeiten“. Dabei gebe es um das große Thema Klimawandel, auf das sich sowohl innerhalb des DRK auf Landes- und Bundesebene als auch mit Partnerorganisationen und Behörden wie der Feuerwehr, der Bundeswehr und dem Technischen Hilfswerk vorbereitet werde. Katastrophen wie sie 2021 im Ahrtal passiert seien, würden nachbearbeitet und vorausschauende Schutzmöglichkeiten für zukünftige Ereignisse erstellt, erklärt Kempfer. Sie bedankte sich im Namen des Landesverbands bei den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für das große und langjährige Engagement. Auch Nils Möller, Landesgeschäftsführer des DRK in Hessen unterstrich die enorme Bedeutung des Bevölkerungsschutzes in einem kurzen Grußwort.
Was es bedeutet, jederzeit einsatzbereit ein Ehrenamt auszufüllen, wurde deutlich als während der Veranstaltung die Alarmierung des 2. Betreuungszuges kurz für Unruhe sorgte. Die Katastrophenschutzeinheit wurde nach Wächtersbach zu einem Großbrand alarmiert. Einige zu ehrende Helferinnen und Helfer erhalten ihre Auszeichnungen deshalb verspätet.
Carolin Orth, Rotkreuzbeauftragte des Kreisverbands würdigte in ihrer Rede die ehrenamtliche Tätigkeit im Katastrophenschutz. „Das ist gelebte Menschlichkeit und jeder Einsatz aufs Neue ist eine Gemeinschaftsleistung, die ohne die selbstlose Hilfe der Ehrenamtlichen nicht möglich wäre“, betont Orth, „wir lassen niemanden allein – darauf können wir stolz sein“.
Im Anschluss verlieh Markus Busanni die Katastrophenschutzmedaille des Landes Hessen für 10 Jahre, 25 Jahre und 40 Jahre aktive Tätigkeit im Katastrophenschutz des DRK an insgesamt 37 Ehrenamtliche.
10 Jahre KatS Medallie:
Adrian, Stefan
Auth, Steffen
Becker, Dirk
Bednarek, Sabrina
Beinlich, Martina
Christ, Matthias
Cranford, Carol Ann
Dohn, Nils
Gläser, Tobias
Glorer, Nils
Grauel, Carsten
Günther, Lena
Gutgesell, Annika
Jäger, Jennifer
Kistner, Antonia
Köhler, Andreas
Maiberger, Annemarie
Maiberger, Felix
Neidhardt, Christian
Orth, Carolin
Orth, Kilian
Scholz, Jonas
Serba, Nico
25 Jahre KatS-Medallie:
Albrecht, Jasmin
Geyer, Katja
Glück, Sabine
Müller, Marcus
Raab, Nancy
Röll, Heiko
Simon, Christoph
Vetter, Steffen
Wester, Frank
40 Jahre KatS-Medallie:
Baumann, Manfred
Christiner, Annelore
Gaul, Emil
Hoffmann, Jutta
Röder, Uwe
Es folgte die Verleihung der Anerkennungsprämie des Landes Hessen für 10 Jahre, 20 Jahre, 30 Jahre und 40 Jahre aktive Mitarbeit im Katastrophenschutz durch Jacqueline Kempfer und Christof Hoffmann an 43 Helferinnen und Helfer.
10 Jahre Anerkennungsprämie:
Serba, Nico
Maiberger, Annemarie
Becker, Dirk
Maiberger, Felix
Gläser, Tobias
Glorer, Nils
Dohn, Nils
Günther, Lena
Kistner, Antonia
Auth, Steffen
Orth, Carolin
Scholz, Jonas
Orth, Kilian
Gutgesell, Annika
Jäger, Jennifer
Neidhardt, Christian
Greaux, Miriam
Just, Monja
Bednarek Sabrina
20 Jahre Anerkennungsprämie:
Richter, Steven
Richter, Karina
Francissen, Oliver
Heil, Tanja
Bieber, Alexander
Teichmann, Daniel
Auth, Katharina
Christiner, Bastian
Wald, Florian
Michelmann, Jochen
Thews; Magdalene
Geyer, Katja
30 Jahre Anerkennungsprämie:
Raab, Nancy
Röll, Heiko
Scholl, Matthias
Zobel, Alexander
Ries, Dirk
Schäfer-Bruns, Rosi
Wagner, Heiko
40 Jahre Anerkennungsprämie:
Baumann, Manfred
Hoffmann, Jutta
Gaul, Emil
Christiner, Annelore
Röder, Uwe

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Hintergrund:
Am 8. Mai feiert das DRK jedes Jahr den Weltrotkreuztag und gedenkt seinem Visionär Henry Dunant, der in der Schlacht von Solferino verwundeten Soldaten zur Hilfe eilte, unabhängig für wen sie kämpften. Er motivierte umliegende Bewohner, ihm zu helfen. Daraus entstand die Idee eines globalen humanitären Netzwerks dem heute international 16 Millionen Freiwillige angehören.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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