Montag, September 29, 2025
StartBildungs- & SchulberichteKopernikusschule als Austragungsort des Erasmus+ Projekts „Diversity and Inclusion through Sport“

Kopernikusschule als Austragungsort des Erasmus+ Projekts „Diversity and Inclusion through Sport“

Eine außergewöhnliche Sportwoche erlebte die Kopernikusschule in Freigericht als Gastgeber des Erasmus+ Projekts „Diversity and Inclusion through Sport“. Schülerinnen und Schüler aus Estland, Sizilien und der langjährigen Partnerschule aus Ihlow Ostfriesland reisten für eine Woche an die Kopernikusschule nach Freigericht, um in internationalen Teams sportliche Herausforderungen zu meistern. Koordiniert wurde das Projekt von Lena Kreis-Goinar (Kopernikusschule) und Arne Lehne aus Ihlow, die nach einer langen Planungsphase etliche neue Partnerschaften mit Schulen aus Frankreich, Spanien, Estland und Italien schließen konnten.
Eine Woche lang standen Kooperation, Fairness und das Miteinander im Mittelpunkt. In verschiedenen Sportspielen erprobten die Jugendlichen ihre Teamfähigkeit, lernten eigene Grenzen kennen und kommunizierten dabei fast ausschließlich auf Englisch. Kulturelle Unterschiede wurden nicht nur toleriert, sondern als Bereicherung empfunden. Der sportliche Wettkampf spielte dabei zwar eine Rolle, entscheidend war aber das kooperative Miteinander.
Ein besonderer Höhepunkt war das Rollstuhl-Basketballtraining, ermöglicht durch die Unfallkasse Hessen. Unter Anleitung von Sebastian Arnold, langjährigem Spieler der Frankfurter „Mainhatten Skywheelers“ (2. Bundesliga), flitzten die Jugendlichen in bereitgestellten Sportrollstühlen über das Hallenfeld. „Rollstuhlbasketball ist die inklusivste Sportart, weil hier wirklich alle zusammenspielen – unabhängig von Alter, Geschlecht oder körperlichen Voraussetzungen“, betonte Arnold. Auch beim Blindenfußball war Vertrauen gefragt: Die Jugendlichen mussten sich ganz auf ihr Gehör verlassen. Teamgeist, Aufmerksamkeit und Respekt waren ebenso beim Kin-Ball, einem kooperativen Spiel mit einem riesigen, leichten Ball, gefragt.
Weitere Programmpunkte wie Tschoukball, ein Besuch in der Kletterbar Offenbach – bei dem Vertrauen und gegenseitige Sicherung im Mittelpunkt standen. Kooperative Spiele im Wasser und Rettungsschwimmen mit DLRGler und Sportlehrer Markus Scheithauer sorgten für eine abwechslungsreiche Woche.
Ergänzt wurde das Sportprogramm durch einen Erasmus-Dance, den zwei Oberstufenschülerinnen der Kopernikuschule anleiteten. Auch das gemeinsame Mittagessen, die Unterbringung in Gastfamilien sowie kulturelle Begegnungen stärkten den europäischen Gedanken. Lehrkräfte profitierten ebenfalls: Für sie war die Woche eine Fortbildung in Sachen kulturelles Lernen, Inklusion und internationale Kooperation – und nicht zuletzt eine Gelegenheit, neue Freundschaften zu knüpfen.

 

Quelle: Thorsten Weitzel

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