Sonntag, September 28, 2025
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„Inclusion Matters“: Erfolgreiche Erasmus-Projektwoche zum Thema Inklusion am Sophianum in Gulpen

Bei sonnigem spätsommerlichem Wetter brachen elf Schülerinnen und Schüler der Kopernikusschule Freigericht in die Niederlande auf. Ziel war das Sophianum in Gulpen, die langjährige Partnerschule der Kopernikusschule in der Provinz Limburg.
Dort verbrachten die Jugendlichen in Begleitung der Lehrkräfte Christoph Jöst und Carolin Faßbinder eine spannende und lehrreiche Woche voller Gastfreundschaft in den Familien der Partnerschüler. Für die meisten war es die erste Austauscherfahrung. Ein Mädchen konnte im vergangenen Herbst bereits an einem Musikprojekt dieser beiden befreundeten Schulen teilnehmen.
Im Mittelpunkt des Aufenthalts stand das Thema „Inklusion“. Die Gruppe besuchte einen Projekt-Bauernhof in Maasveld, der vielfältige Angebote für Menschen mit Beeinträchtigungen bereithält und ihnen betreutes Leben und Arbeiten ermöglicht. Eine Bewohnerin führte die Gäste über das Gelände und erklärte anschaulich, wie dort die Tiere versorgt werden. Bei einem Debattierwettbewerb setzten sich die Jugendlichen mit verschiedenen Fragestellungen rund um das Thema Inklusion auseinander. Dieser fand selbstverständlich auf Englisch statt – eine gute Gelegenheit, die Fremdsprachenkenntnisse zu üben und zu erweitern.
Natürlich kamen auch kulturelle Aktivitäten nicht zu kurz. So produzierten die Schülerinnen und Schüler beispielsweise kurze Videos über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Nachbarländern. Nach einer fröhlichen Planwagenfahrt erreichte die Gruppe eine alte Mühle in Belgien, wo sie den traditionellen Kuchen der Provinz Limburg, den Vlaai, selbst backen durfte. Jeder formte, füllte und dekorierte seinen eigenen Kuchen – die Ergebnisse dufteten verlockend und wurden zu kleinen Kunstwerken. Eine kooperative Foto-Challenge stärkte den Teamgeist und die Regionalkenntnisse, und bei einer Rallye in der Universitätsstadt Maastricht erlebten die Jugendlichen eine abwechslungsreiche Mischung aus Spiel und Kultur.
Besonders eindrucksvoll war der Besuch des amerikanischen Soldatenfriedhofs in Margraten. Während der Führung erfuhren die Schülerinnen und Schüler bewegende Geschichten einzelner Soldaten. Das große Interesse und die zahlreichen Fragen der Gruppe führten dazu, dass die Führung spontan verlängert wurde.
Am Abschlussvormittag rekapitulierten die jungen Menschen, von denen sich im Verlauf der Woche viele miteinander angefreundet hatten, die Erlebnisse und Erkenntnisse der Woche und stellten sie in ansprechenden Präsentationen vor. In vielen Aktivitäten in dieser Woche konnten alle Beteiligten erleben, welche Bedeutung europäischen Austauschprojekten zukommt.
Auf der Rückreise waren sich alle einig: Die Woche war wie im Flug vergangen. Umso größer ist nun die Vorfreude auf den Gegenbesuch der niederländischen Partner, die Ende Januar an die Kopernikusschule kommen werden.

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Quelle: Thorsten Weitzel

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