Politische Gremien in Bruchköbel beraten über kommunale Stellungnahme
Noch bis zum 28. November 2025 gibt es für Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, den Vorentwurf des Regionalen Flächennutzungsplanes Südhessen einzusehen. Bis dahin dauert die erste Offenlage. Der Entwurf ist auch im Internet unter https://www.region-frankfurt.de/Services/Geoportal/ einsehbar. Einwendungen sowie Stellungnahmen können bis zum 15. Dezember 2025 abgegeben werden. Die Beteiligung erfolgt erstmals online über das landesweite Beteiligungsportal, zudem wird der Entwurf in den Verwaltungen der kreisfreien Städte und Landkreise, beim Regierungspräsidium Darmstadt und beim Regionalverband FrankfurtRheinMain öffentlich ausgelegt. Das Portal ist online unter https://beteiligungsportal.hessen.de /portal/rpda/beteiligung/themen/1005552 zu finden. Kommunen können ihre Stellungnahmen ebenfalls noch bis zum 15. Dezember einreichen.
Die Regionalen Flächennutzungspläne (RegFNP) helfen festzulegen, wie welche Flächen in Hessen genutzt werden sollen. Sie dienen als Orientierung für Städte und Gemeinden, damit sie ihre Bebauung in den Bereichen Wohnen und Gewerbe, Landwirtschaft, Natur und Erholung sinnvoll abstimmen können. Sie sind damit zentrale Instrumente der Bauleitplanung. Der aktuell gültige RegFNP für Südhessen stammt aus dem Jahr 2010. Kurzum: Der Flächennutzungsplan ist ein langfristiges Planungsinstrument, das die beabsichtigte städtebauliche Entwicklung einer Gemeinde oder Stadt festlegt.
Für Bruchköbel heißt das: Das Regierungspräsidium Darmstadt erarbeitet als Geschäftsstelle der Regionalversammlung Südhessen die Entwürfe für den Regionalplan Südhessen und Regionalen Flächennutzungsplan für den Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main. Die Regionalversammlung fasst die notwendigen Beschlüsse. In diesem Gremium ist Bruchköbel durch die Bürgermeisterin vertreten.
Die Regionalversammlung Südhessen hat in ihrer Sitzung am 4. Juli 2025 den Entwurf zur Neuaufstellung des Regionalplans Südhessen/Regionalen Flächennutzungsplans gebilligt und beschlossen, die Öffentlichkeit sowie die Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß Raumordnungsgesetz und Hessischem Landesplanungsgesetz frühzeitig zu beteiligen. Zuvor hatte bereits am 2. Juli 2025 die Verbandskammer des Regionalverbands FrankfurtRheinMain dem Vorentwurf zugestimmt.
Der Zeitplan für Bruchköbel sieht vor, den Status Quo des Vorentwurfs, die nächsten Verfahrensschritte und den weiteren Ablauf in einer Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bau, Umwelt und Verkehr am 28. Oktober (19.30 Uhr, Stadthaus) zu erläutern. Die Anträge der Fraktionen zum Vorentwurf werden bei der Sitzung dieses Ausschusses am Dienstag, 11. November (19.30 Uhr, Stadthaus) diskutiert. Änderungsvorschläge der Verwaltung, die bereits dem Regionalverband vorgestellt wurden, werden ebenfalls zu diesen Terminen im Ausschuss beraten. Die Stadtverordneten beschließen am 2. Dezember auf einer Sondersitzung des Stadtparlaments die Stellungnahme Bruchköbels zum Vorentwurf.
Das Regierungspräsidium Darmstadt als obere Landesplanungsbehörde bearbeitet die eingegangenen Stellungnahmen aller Kommunen, erarbeitet einen Beschlussvorschlag, der abschließend in den Gremien der Regionalversammlung Südhessen beraten und beschlossen wird.
Fotonachweis: Benjamin Thoran
Quelle: Redaktion MKK Echo