Am Sonntag, den 28. September, laden die Städtischen Museen Hanau in Kooperation mit dem Förderverein Dampfmaschinenmuseum Hanau-Großauheim e.V. zum Familientag im Museum Großauheim ein. An diesem Tag dreht sich alles um das Thema Dampfmaschinen und Technik. Zwischen 11 und 17 Uhr bekommen Besucherinnen und Besucher im Museum Großauheim und im anliegenden Technikpark ein spannendes und abwechslungsreiches Programm geboten.
Familien und alle Dampfmaschinenbegeisterten dürfen sich auf einen Tag voller technischer Attraktionen freuen. Präsentiert werden kleine und große Dampfmaschinen, Lokomobile sowie industrielle Gerätschaften, die durch Dampfkraft angetrieben werden. Die Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, diese Maschinen in Aktion zu erleben und an verschiedenen Mitmach-Stationen selbst aktiv zu werden. An der Bastelstation werden Strohhalmraketen gebaut, die nach dem Gestalten in luftige Höhen starten können.
Mitwirkende aus der Region und Deutschland
Mit dabei sind verschiedene Vereine und Institutionen. Am MINT-Stand der Hanauer Kathinka-Platzhoff-Stiftung können mithilfe von 3D-Stiften eigene Kreationen geschaffen werden. Das Umweltzentrum Hanau informiert zu Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen und hat außerdem ein Glücksrad mit im Gepäck. Dynamisch wird es bei den Mitfahrgelegenheiten: Eisenbahnfans können auf einer kleinen Dampflok durch den Park tuckern Dampfzugmaschinen und Kindertraktoren laden zu einem kurzen Ausflug ein. Mit dem Born2Brick-Verein aus Frankfurt können alle Lego-Fans eigene Bauwerke errichten.
Zudem kann das Museum Großauheim auf eigene Faust und bei zwei Führungen entdeckt werden: Zwischen 13:30 und 14:30 Uhr steht die Industriegeschichte im Fokus, zwischen 15 und 16 Uhr folgt ein Rundgang durch die aktuelle Sonderausstellung „Von Hanau in die Welt: Design Lars Contzen“.
Den Abschluss des Familientags bilden die Musikerinnen und Musiker des „Matter of Facts Studio“, die unter dem Titel „Feeling the Pressure“ zwischen 15:30 und 16:30 ein Konzert in der Maschinenhalle des Museums geben: Das interdisziplinäre Konzert versteht sich als eine Suche nach neuen Klängen im Tiefenrausch, die sowohl die zunehmende ökonomische Ressourcengewinnung als auch die geheimnisvolle Welt der Tiefsee thematisiert.
Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt: Für Bratwürstchen und Co. sorgt das Team des deutschen Bratwurstmuseums, das aus Thüringen anreist. Außerdem vor Ort, die Fränkische Genusswerkstatt mit Langos und Crepes. Und der Förderverein Dampfmaschinenmuseum Hanau-Großauheim e.V. versorgt die Gäste mit Kaffee und Kuchen.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Team der Städtischen Museen Hanau freut sich über eine Spende. Programmänderungen vorbehalten. Die Veranstaltung der Stadt Hanau und der Städtischen Museen in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Dampfmaschinenmuseum Hanau-Großauheim e.V., wird durch die Stiftung der Sparkasse Hanau gefördert. Das Angebot ist Teil des Projekts „Route der Industriekultur Junior“ der gemeinnützigen KulturRegion FrankfurtRheinMain. Gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur im Bereich Kulturelle Bildung.
Kunst- und Technikgeschichte hautnah erleben
Das Museum Großauheim verbindet Industriegeschichte mit Kunst: Einen Schwerpunkt bilden die Hanauer Künstler August Gaul (1869-1921) und August Peukert (1912-1986). August Gaul, 1869 in Großauheim geboren, zählt zu den bedeutendsten Kunstschaffenden der Moderne. Als Mitglied der Berliner Sezession prägte er im Kreis von Max Liebermann und Paul Cassirer eine Kunstauffassung, die sich vom Historismus und Repräsentationsbedürfnis der Kaiserzeit loslöste. Gaul gestaltete monumentale Skulpturen in Stein und Bronze ebenso wie Klein- und Kleinstformate und konzentrierte sich auf das Tiermotiv. Im Erdgeschoss des Museums Großauheim können die Plastiken und Skulpturen von August Gaul bewundert werden. Im Obergeschoss sind Werke des Künstlers August Peukert zu sehen, der mit Gemälden und Grafiken das kulturelle Leben der Region in der Nachkriegszeit prägte. Präsentiert werden prächtige Kirchenfenster, Ölgemälde, Grafiken und Mosaike des Künstlers.
Die Dauerausstellung zur Industriekultur und -geschichte umfasst einen Bereich zur Landwirtschaft, der historische Geräte wie Pflüge und Traktoren präsentiert und Wissenswertes über traditionelle Techniken des Ackerbaus vermittelt. In der einstigen Maschinenhalle ist die Energieerzeugung mit historischen Dampfmaschinen und Generatoren nachgestellt und die Energiegewinnung aus fossilen und erneuerbaren Rohstoffen erklärt.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit die große Sonderausstellung „Von Hanau in die Welt – Design Lars Contzen“ kostenfrei zu besuchen. Sie ist zum einen in die Dauerausstellung integriert, so dass man beim Durchstreifen des Museums zwischen den Kunstobjekten von August Gaul und August Peukert und zwischen den Maschinen „einen Contzen“ entdecken kann. Zum anderen können die Besuchenden in den Sonderausstellungsräumen in die Designwelt des Großauheimer Künstlers und Designers Lars Contzen eintauchen. Die Ausstellung ist noch bis Ende November im Museum Großauheim zu sehen.
Noch bis Ende November dieses Jahres wird die Dauerausstellung um die Sonderausstellung „Von Hanau in die Welt – Design Lars Contzen“ ergänzt, die sich dem Werk des Hanauer Künstlers und Industriedesigners widmet. Die Ausstellung gibt Einblick in seinen vielfältigen Schaffenskreis und wurde von Lars Contzen mitgestaltet und konzipiert. In seinem Wirken als Produkt- und Industriedesigner verbindet Lars Contzen Kunst mit serieller Produktion und bildet somit ein perfektes Bindeglied für die verschiedenen Sektionen zu Kunst- und Industriegeschichte im Museum Großauheim.
Das vollständige Programm sowie weitere Details finden sich auf unserer Website unter www.museeen-hanau.de.
Museum Großauheim, Kunst und Industriegeschichte, Pfortenwingert 4, 63457 Hanau-Großauheim, www.museen-hanau.de
Pressekontakt: Dominik Kuhn
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Hanau, Familientag im Museum Großauheim
© Stadt Hanau / Moritz Göbel
Hanau, Familientag im Museum Großauheim
Großer Familientag im Museum Großauheim inklusive Fahrt durch den Park.
Quelle: Redaktion MKK Echo