Freitag, August 22, 2025
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CDU sieht Riesenchance für Schöneck: Neustart beim Rechenzentrum

Die Schönecker CDU-Fraktion zeigt sich erfreut über die jüngsten Entwicklungen rund um die geplante Ansiedlung eines Rechenzentrums. Bürgermeisterin Carina Wacker habe „mit durchdachtem Vorgehen die Weichen neu gestellt“, betont Fraktionsvorsitzender Markus Mühlebach. Vor allem der finanzielle Mehrwert stehe jetzt im Vordergrund: „Schöneck braucht diese Einnahmen dringend. Das Projekt eröffnet nicht nur die Chance, die angespannte Haushaltslage nachhaltig zu entlasten, sondern die Gemeinde finanziell auch langfristig stark aufzustellen.“
Die Christdemokraten loben die Bürgermeisterin auch für die transparente Einbindung der Fraktionsvorsitzenden. „Nur so konnten die Fraktionsspitzen ihren Input einbringen. Wir haben uns schnell auf eine einheitliche Linie für die Gespräche mit Hetzner und das weitere Vorgehen verständigen“, sagt Mühlebach. Er hebt dabei ausdrücklich die konstruktive Zusammenarbeit aller Fraktionsvorsitzenden hervor.
Rückblickend räumt die CDU ein, dass der Weg bis hierhin nicht einfach war. Seit 2021 habe es zahllose Diskussionen, Sitzungen und ein Mediationsverfahren gegeben. „Das hat in der Gemeinde für viel Unruhe gesorgt“, so Mühlebach. Dennoch sei die Auseinandersetzung wichtig gewesen: „Wir haben alle aus diesem Prozess gelernt und uns intensiv mit den Chancen und Risiken von Rechenzentren auseinandergesetzt. Ohne diese Vorgeschichte würden wir uns heute womöglich gar nicht in dieser Klarheit mit einer Ansiedlung befassen. Dieses Know-how können und werden wir jetzt nutzen.“
Für die CDU ist zudem klar: Die beantragte Größe der Gewerbefläche muss beibehalten werden. „Schöneck ist nun Eigentümerin der gesamten Fläche geworden – und wir haben dafür weit mehr als den Ackerlandpreis gezahlt. Deshalb ist es folgerichtig, dass auch die Änderung des Flächennutzungsplans mit der Erweiterung um rund 2,5 Hektar konsequent weitergeführt wird“, erklärt Mühlebach. Ob und in welchem Umfang Flächen später tatsächlich an ein Rechenzentrum oder an andere Unternehmen vergeben werden, sei eine politische Entscheidung. „Es liegt in unserer Hand, wie viel Fläche wir wann vermarkten. Gleichzeitig entscheiden wir, welche Fläche wir weiterhin als strategische Vorratsfläche im Eigentum behalten und solange der landwirtschaftlichen Nutzung überlassen. Aber es wäre falsch, uns diese Option jetzt zu verbauen.“
Mit Blick nach vorn sieht die CDU die Gemeinde in einer deutlich besseren Ausgangslage als noch vor wenigen Jahren. Die von der Bürgermeisterin gesicherte Stromkapazität habe den Wert des Grundstücks vervielfacht. „Jetzt geht es darum, diese einmalige Chance konsequent zu nutzen“, sagt Mühlebach. Die Verwaltung bereitet ein Bieterverfahren vor, bei dem mehrere Interessenten die Möglichkeit haben, Angebote abzugeben. Ziel sei es, Wettbewerb zu schaffen und so den größtmöglichen finanziellen Nutzen für die Gemeinde zu erzielen.
„Wir müssen nun zügig handeln – auch wegen der anstehenden Fristen und Rahmenbedingungen“, mahnt der CDU-Fraktionsvorsitzende. Die Christdemokraten setzen dabei klar auf Geschlossenheit: „Wenn wir jetzt die richtigen Entscheidungen treffen, kann Schöneck – und damit unsere Bürgerinnen und Bürger – enorm profitieren.“

 

Quelle: Thorsten Weitzel

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