Montag, September 8, 2025
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Eröffnung Kita Allee Mitte II: Neuer Baustein für lebendige Betreuungslandschaft

Die Kinder und Leiterin Sandy Drakulic haben das Gebäude schon Anfang August erobert: Auf das „soft Opening“, so Erster Stadtrat Rainer Vogel, folgte nun die offizielle Eröffnung der Kindertagesstätte Allee Mitte II. „Die Kita steht genau dort, wo das Leben ist“, freute sich Bürgermeister Andreas Bär, der eine der größten Bauinvestitionen der Stadtgeschichte als „vollen Erfolg“ bezeichnete.

Entstanden ist ein für Nidderauer Verhältnisse imposantes Gebäude: Das Erdgeschoss bietet auf einer Nutzfläche von über 1.200 Quadratmetern Platz für fünf Gruppen und bis zu 125 Kindern. Im Obergeschoss wurden 13 Wohnungen mit 45 bis 97 Quadratmetern Wohnfläche aufgesattelt, die im Spätherbst reif für den Bezug sind.

Zehn Millionen Euro investierte die Stadt Nidderau in den Neubau, wovon 6,4 Millionen rein auf die Kita und 3,1 Millionen auf den Wohnbau entfielen. Das Land Hessen steuerte einen Zuschuss von 1,5 Millionen Euro bei. Kalkuliert war das Bauwerk mit 9,47 Millionen Euro. Heizung mit Geothermie und ein Dach komplett aus Solarmodulen sorgen für eine „klimaneutrale, nachhaltige und ökologisch sinnvolle Energieversorgung“, erklärte Erster Stadtrat Vogel. Die Anlage ist so leistungsfähig, dass sie die benachbarte „alte“ Kita Allee Mitte mitversorgt.

„Das Gebäude beweist, dass man das Wohnen auf einer Kita sehr gut darstellen kann“, befand Architekt Ulrich Wagner, Mitglied der Geschäftsleitung der federführenden Planungsgesellschaft C-N-K Hanau. Das sei „nicht mehr exotisch“. Im Main-Kinzig-Kreis ist es aber einmalig. Wagner bedankte sich für die „angenehme und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Stadt Nidderau“, allen voran mit Bernd Dassinger, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung und Bauwesen, sowie Projektbetreuerin Christine Brauneis.

Nidderau zeige sich nicht nur seit Jahren überaus engagiert in der Kinderbetreuung, sagte Christoph Degen, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur. Durch die Doppelnutzung Kita und Wohnraum beweise die Stadt mit diesem „innovativen Gebäude“ auch verantwortungsbewussten Umgang mit Flächen. Degen avisierte im Rahmen der Einweihung, der auch Ehrenbürgermeister Gerhard Schultheiß und Stadtverordnetenvorsteher Jan Jakobi beiwohnten, vom Land Hessen ein Startkapital von 500 Euro für einen noch zu gründenden Förderverein.

Für Bürgermeister Bär und Erstem Stadtrat Vogel ist der „neue Baustein für eine lebendige und herrliche Betreuungslandschaft“ auch ein Produkt vorausschauender Planung. Man habe den Zeitpunkt erwischt, zu dem die Förderlandschaft noch bessere Rahmenbedingungen geboten habe. Und der Bau sei so groß angelegt, dass das Raumangebot größer ist als die aktuelle Nachfrage. Zwei Gruppenräume sind quasi in Reserve angelegt.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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