Der CDU-Bundestagsabgeordnete Pascal Reddig hat im Rahmen seiner Sommertour den Pflegedienst Kremer in Hammersbach besucht. Das Unternehmen gilt als Vorreiter im Bereich Digitalisierung in der Pflege. Mit dabei waren auch Harald Schlingloff und Jörg Wolf als Vertreter der CDU Hammersbach.
Im Mittelpunkt des Austauschs mit Geschäftsführer Patrick Kremer standen insbesondere die Herausforderungen und Chancen der digitalen Transformation in der Pflege sowie die teils schwierige Refinanzierung durch die Krankenkassen.
Der Pflegedienst Kremer setzt bereits heute auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz, unter anderem bei der Sichtung von ausführlichen Pflegeberichten, der digitalen Pflegeberatung und im Bereich Telefonie, der intelligenten Tourenplanung und im Fuhrparkmanagement sowie beim On-Boarding neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Reddig lobte die Innovationskraft des mittelständischen Unternehmens: „Gerade im Bereich der KI-Anwendungen gehört Kremer zu den Pionieren der Branche.“
Auch bei der Personalgewinnung geht Kremer neue Wege. Durch gezielte Social-Media-Kampagnen, attraktive Benefits und ein schlankes, digitales Bewerbungsverfahren innerhalb von nur 60 Sekunden gelingt es dem Unternehmen, ausreichend qualifiziertes Personal zu finden – eine Seltenheit in der Branche.
Dennoch bleibt ein zentrales Problem: Viele der Leistungen, die die Pflege verbessern und entlasten, werden bislang nicht oder nur unzureichend von den Krankenkassen refinanziert. Auch von bürokratischen Hürden, zum Beispiel im Bereich der Patientendokumentation, die in Hessen noch immer handschriftlich in Papierakten erfolgen muss, sieht Patrick Kremer sich ausgebremst. Allesamt Kritikpunkte, die Pascal Reddig, der auch stellvertretendes Mitglied im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages ist, in die politische Diskussion weitertragen will.
„Der Erfolg der Firma Kremer zeigt, dass gute Pflege, der Einsatz moderner Technologie und attraktive Arbeitsbedingungen Hand in Hand gehen können. Der Staat darf engagierten Unternehmen, die den Mut haben, neue Wege zu beschreiten, keine zusätzlichen Steine in den Weg legen“, so Reddig. Das Thema Bürokratieabbau stehe darum auf der politischen Agenda der CDU-geführten Bundesregierung weit oben. Veraltete oder unnötig kompliziert gestaltete Regelungen soll dann ebenso wie überbordende Dokumentations- und Meldepflichten bald der Vergangenheit angehören.
Quelle: Team Reddig