Mal morsch, manchmal sogar umsturzgefährdet, aber im Großen und Ganzen gesund: Die Stadt Nidderau hat ihre rund 4.000 Bäume im Stadtgebiet von einem unabhängigen Sachverständigenbüro untersuchen lassen. Diese Kontrollen sind verpflichtend und werden jährlich durchgeführt. Die Stadt kommt damit ihrer Verkehrssicherungspflicht nach. Die Untersuchungen zeigten auf, dass mehrere kleinere und größere Baumpflegemaßnahmen notwendig sind. Auch einige Fällungen werden leider fällig, die meist kleinere Bäume betreffen, teilt Werner Christiansen, Leiter des Baubetriebshofes der Stadt Nidderau, mit. Die nun erforderlichen Maßnahmen werden in einem vierstufigen System umgesetzt. Die Prioritätenliste reicht von Stufe 1, die eine sofortige Umsetzung aufgrund von Gefahr in Verzug erfordert über Stufe 2 (bis zu 2 Monate Frist bis zur Durchführung) und Stufe 3 (bis zu 6 Monate Frist bis zur Durchführung) bis Stufe 4) Abarbeitung pflegerischer Tätigkeiten empfohlen). Die Kontrollen sind beendet. Einige Bäume mussten sofort gefällt respektive zur sofortigen Totholzbeseitigung weggeräumt werden, weil sie eine Gefahr für den Menschen darstellen. Diese Arbeiten müssen aufgrund der Einhaltung der Verkehrssicherungspflicht in der Brut- und Setzzeit ausgeführt werden. „Selbstverständlich werden die Bäume im Vorfeld auf Vogelnester kontrolliert“, erklärt Christiansen. Notwendige und sinnvolle Nachpflanzungen werden mit dem Bauamt, dem Umweltamt und den Stadtwerken abgestimmt. So kann es durchaus sein, dass ein anderer Standort und eine andere Baumsorte für Nachpflanzungen gewählt werden, da der bisherige Standort für die Entwicklung des Baumes nicht geeignet war.