MKK-Echo

Vorsorge treffen für den Krisenfall

Stadt Maintal bündelt Informationen und Checklisten in einem Flyer

 

Unser Alltag ist ohne verlässliche Stromversorgung kaum denkbar. Licht, Wärme, fließendes Wasser, Lebensmittelaufbewahrung und -zubereitung, Kommunikation – in nahezu allen Lebensbereichen sind wir auf elektrische Energie angewiesen. Fällt der Strom aus, steht die Welt sprichwörtlich still. Aufgrund der weitreichenden Auswirkungen eines längerfristigen Stromausfalls empfiehlt es sich, vorbereitet zu sein.

 

Innerhalb der Maintaler Stadtverwaltung übernimmt diese Aufgabe der Fachdienst Brandschutz, Rettungswesen und Katastrophenschutz unter der Leitung von Andreas Matz. Hier gibt es umfangreiche Pläne und Handlungsleitfäden, die kontinuierlich fortgeschrieben werden. Zusätzlich befassen sich eine Task-Force und ein Verwaltungsstab unter der Leitung von Bürgermeisterin Monika Böttcher aufgrund der aktuellen Energiekrise mit den Vorbereitungen auf einen längeren Stromausfall.

 

In Deutschland müssen Haushalte oft nur wenige Minuten auf Strom verzichten. Dennoch kann es bei einem Mangel an Gas auch zu einem längeren Stromausfall kommen. Dann gilt es Ruhe zu bewahren und zunächst alle Sicherungen zu überprüfen. Denn häufig löst eine Überspannung den Stromausfall aus. Auch die Nachfrage in der Nachbarschaft kann helfen festzustellen, ob nur das eigene Zuhause oder auch das Umfeld vom Stromausfall betroffen ist, beziehungsweise ob jemand Hilfe benötigt. Empfehlenswert ist ebenfalls, alle Elektrogeräte auszuschalten, die zum Zeitpunkt des Stromausfalls liefen. Andernfalls kann es zu einer Überlastung des Netzes kommen, wenn der Strom wieder fließt.

 

Über ein batterie- oder kurbelbetriebenes Radio lassen sich Nachrichten oder wichtige Informationen der Behörden verfolgen. Auch eine Nachfrage beim Stromversorger kann Auskunft über die Ursache und voraussichtliche Dauer des Stromausfalls geben. „Auf gar keinen Fall sollten jedoch die Notrufnummern von Polizei und Feuerwehr gewählt werden. Ein Stromausfall ist kein Notfall! Die Leitungen müssen deshalb frei bleiben für akute Notfälle!“, unterstreicht Andreas Matz.

 

Bei einem längeren Stromausfall (eine Stunde und länger) richtet die Stadt Maintal so genannte Katastrophenschutz-Leuchttürme ein. Sie dienen als erste Anlaufstellen für die Bevölkerung in Krisensituationen und sind notstromversorgt. In diesen Katastrophenschutz-Leuchttürmen erfolgt keine Versorgung mit Lebensmitteln! Sie sind dazu gedacht, weitere Informationen bereitzustellen, Hilfe zu organisieren und in dringenden Fällen die Kommunikation zu ermöglichen, etwa, um Rettungskräfte zu alarmieren. Als Katastrophenschutz-Leuchttürme vorgesehen sind die Feuerwehrhäuser in Dörnigheim (Berliner Straße 29), Bischofsheim (Dörnigheimer Weg 5), Hochstadt (Hanauer Straße 33) und Wachenbuchen (Bachstraße 2), sowie das Rathaus der Stadt Maintal (Klosterhofstraße 4-6).

 

Verhaltensempfehlungen für den Ernstfall und Tipps zur Vorsorge hat die Stadt Maintal auf der Webseite www.maintal.de/stromausfall gebündelt. Dort gibt es einen Frage-Antworten-Bereich, der parallel zur weiteren Entwicklung des Themas ergänzt und aktualisiert wird. Hinterlegt sind außerdem die Broschüren des Bundesamtes für Bevölkerungshilfe und Katastrophenschutz. Sie informieren über die geeignete Bevorratung, bieten hilfreiche Checklisten und halten konkrete Empfehlungen für einen Stromausfall bereit. Denn die eigenverantwortliche Vorsorge ist unerlässlich. Das ist weder besonders aufwändig, noch kostenintensiv.

 

Als Grundlage gilt:

  • Wasser und Lebensmittel für 10 Tage
  • Batteriebetriebenes Radio mit frischen Batterien
  • Hygieneartikel und ggf. Babynahrung
  • Warme Kleidung
  • Taschen-, Campinglampen oder Kerzen
  • Thermounterwäsche und Schlafsäcke, um in der Nacht nicht auszukühlen

 

Die Stadtverwaltung hat dazu einen Flyer erstellt, der neben grundlegenden Informationen Tipps für die Bevorratung von Lebensmitteln, Wasser und Hygieneartikeln enthält. Die Flyer liegen unter anderem im Rathaus, den Büchereien, in den städtischen Kitas, im Stadtteilzentrum Bischofsheim und in Apotheken zum kostenlosen Mitnehmen aus. Der Flyer ist ebenfalls online verfügbar unter www.maintal.de/stromausfall.

 

Bei Fragen ist der städtische Fachdienst Brandschutz, Rettungswesen und Katastrophenschutz erreichbar unter Telefon 06181 400-311 oder per E-Mail an katastrophenschutz@maintal.de

Bildhinweis:

Die Stadt Maintal bündelt Informationen zur Vorsorge für einen Stromausfall in einem aktuellen Flyer. Dieser liegt an zahlreichen öffentlichen Stellen zur kostenlosen Mitnahme aus. Foto: Stadt Maintal

Quelle: Stadt Maintal

—————————————————————————————————————————————————————————————————

Weitere Meldungen zu Gebiet 1 hier

Nachrichten aus dem ganzen Main-Kinzig-Kreis, aus Hessen sowie Updates zum aktuellen Corona Sachstand und Polizei Berichte hier 

Alle Nachrichten auch auf Facebook

MKK-Echo: Das Online-Magazin für den Kreis MKK – Alles Wichtige auf einer Seite

 

Diesen Beitrag teilen:

Das könnte Sie auch interessieren:

Polizeibericht 2
Diebe klauen E-Bikes - Nidderau/Heldenbergen
MKK-Echo-Main-Kinzig-Kreis-ZeitungHack-Enhanced
Stadt trauert um Ferdinand Hack: „Gefragt und ungefragt oft sein Herz für Nidderau gezeigt“
MKK-Echo-Main-Kinzig-Kreis-ZeitungPD76_Fruehlingsmarkt_BT1-16522287222ace5d117582b3cbee5087
Frühlingsmarkt am 5. Mai auf dem Stadtplatz
MKK-Echo-Main-Kinzig-Kreis-Zeitung1000103097-6982b3fab175e1437edfb615e84def90
Wahlplakate zerstört und beschmiert – Grüne Nidderau erstatten Anzeige
Nidderau
Bürgermeister Andreas Bär fällt krankheitsbedingt aus

PHP Code Snippets Powered By : XYZScripts.com