Katja Leikert, Max Schad und CDU Rodenbach im Gespräch mit Philipp und Simon Spindler
Zur Situation im Handwerk und dem Thema Fachkräftemangel haben sich die CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Katja Leikert und ihr Landtagskollege Max Schad mit Philipp und Simon Spindler aus Rodenbach ausgetauscht. Begleitet wurden sie dabei von Eberhard Wiegelmann, Christian Schmidt, Achim Wiegelmann sowie Nadin und Jochen Adam von der CDU Rodenbach.
Philipp und Simon Spindler sind ausgebildete Maler- und Lackierermeister und haben sich gemeinsam vor zehn Jahren selbständig gemacht. Inzwischen beschäftigen sie fünf Mitarbeiter, darunter zwei Azubis, und sind auch selbst weiterhin auf den Baustellen in der Region im Einsatz.
Wie die beiden Brüder berichteten, sei die Auftragslage momentan sehr gut – im Gegensatz zum vergangenen Jahr, in dem sich die Folgen der Corona-Krise und die Unsicherheit nach Ausbruch des Kriegs in der Ukraine sowie der damit verbundenen Kostensteigerungen negativ auf die Kundennachfrage ausgewirkt hätten. Aktuell sei hingegen ein gewisser Nachholeffekt zu beobachten und das Auftragsbuch sei gut gefüllt.
Sehr schwierig sei es, qualifizierte Mitarbeiter oder Auszubildende zu finden. Beim Buhlen um Fachkräfte befinde man sich als kleiner mittelständischer Betrieb im Konkurrenzkampf mit großen Industriebetrieben aus der Region, die häufig mit attraktiven Gehältern und „Goodies”, wie zum Beispiel der Übernahme der Kosten für den Führerschein, für sich werben. Gemeinsam mit den Kollegen der Kreishandwerkerschaft sei man auf Berufsmessen aktiv, um interessierte junge Menschen für einen handwerklichen Beruf zu begeistern; das sei aber – auch aufgrund einer immer weiter zunehmenden Akademisierung in Deutschland – nicht einfach.
Auch wenn der durchschnittliche Lehrlingslohn – trotz 13. Monatsgehalt – damit nicht mithalten könne, gelte aber auch weiterhin: „Handwerk hat goldenen Boden”. Wer qualitativ hochwertige Arbeit biete und verlässlich sei, könne optimistisch in die Zukunft blicken, sind Philipp und Simon Spindler überzeugt. Besonders wichtig ist den Brüdern das Thema Vertrauen: „Wir arbeiten in Privathaushalten, auch manchmal, während unsere Kunden im Büro oder im Urlaub sind. Da müssen wir uns zu 100 Prozent auf unsere Mitarbeiter verlassen können”, sagten Philipp und Simon Spindler.
Katja Leikert und Max Schad betonten, dass der CDU die Förderung des Handwerks sehr wichtig sei. So macht sich die CDU Hessen in ihrem Programm zur Landtagswahl für die Einführung der kostenlosen Meisterausbildung stark. Ebenso wie die Vertreter der CDU Rodenbach dankten Leikert und Schad Philipp und Simon Spindler für das offene und sehr konstruktive Gespräch sowie die Eindrücke aus erster Hand. Dem gesamten Team wünschten die CDU-Vertreter weiterhin viel Erfolg und zufriedene Kunden.
