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Brandschutzerziehung nun an 33 Grundschulen

Weitere Schulen aus dem Main-Kinzig-Kreis machen mit

Main-Kinzig-Kreis. – Zum neuen Schuljahr wird an 33 Grundschulen im Main-Kinzig-Kreis (ohne Stadt Hanau) Brandschutzerziehung als integriertes Sachunterrichtsthema gelehrt. Kürzlich trafen sich Schulleitungen und Lehrkräfte aus weiteren 13 Grundschulen, die sich der Kooperation aus Land Hessen, Main-Kinzig-Kreis und Feuerwehren, zusätzlich zu den bereits 20 teilnehmenden Schulen, anschlossen. Auch in deren dritten Klassen wird ab dem kommenden Schuljahr der richtige Umgang mit Feuer und das Verhalten im Brandfall geübt.

Neben der Theorie führte Oliver Groß, hauptamtlicher Brandschutzkoordinator des Main-Kinzig-Kreises, bei dieser Dienstbesprechung des Staatlichen Schulamts auch in die Praxis der Brandschutzerziehung ein und demonstrierte, wie Kindern altersgerecht die Gefahren von Feuer nähergebracht werden können. Die Lehrkräfte hatten sichtlich Spaß und konnten sich nach eigenem Bekunden gut vorstellen, dass ihre Schülerinnen und Schüler die Unterrichtsinhalte interessiert und rege annehmen würden.

„Der Spaß gehört neben allem Ernst, der in diesem Thema liegt, natürlich dazu“, erklärte Landrat Thorsten Stolz, der gemeinsam mit Kreisbrandinspektor Markus Busanni und Christian Hinrichs, stellvertretender Kreisbrandinspektor, die Vertreterinnen und Vertreter der Schulen begrüßte. „Denn natürlich soll sich auch der eine oder die andere durch die Brandschutzerziehung durch das Lehrpersonal, durch den Besuch der Feuereinsatzkräfte in den Schulen oder durch den Besuch des nahegelegenen Feuerwehrhauses gerne anschließend auch bei den Kinder- und Jugendfeuerwehren vor Ort anmelden können. Das wäre ein schöner und nützlicher Nebeneffekt dieses Sachunterrichtsthemas für die Gesellschaft.“

Neben Landrat Stolz für den Schulträger Main-Kinzig-Kreis wandten sich auch die Schulamtsdirektoren Susanne Fries und Thomas Will seitens des Staatlichen Schulamts an die Lehr- und Führungskräfte. „Brandschutzerziehung findet bereits in den Grundschulen statt und wird mit der kommenden Novelle zum Hessischen Schulgesetz schon bald ganz natürlich zum Grundschulunterricht gehören, analog zur Verkehrserziehung durch die Polizei“, sagte Susanne Fries. „Damit fügt sich diese in das schulische Curriculum ein. Dass nun 13 weitere Schulen mit ihrem Einstieg in dieses neue umfassende Konzept der Brandschutzerziehung beispielgebend vorangehen, schätze ich sehr.“

Die Brandschutzerziehung gestaltet sich in den dritten Jahrgängen aller teilnehmenden Schulen gleich. Die Schülerinnen und Schüler erhalten zwölf Unterrichtseinheiten durch ihre Lehrkräfte, etwa zum Thema Brandverhütung, Alltagsgefahren und zum richtigen Verhalten im Brandfall. Zudem werden Oliver Groß und ein Team aus haupt- und ehrenamtlichen Feuerwehrkräften vier Unterrichtseinheiten in den Klassen übernehmen. Dann geht es um Feuerlöscher, Flucht- und Rettungswege und Notrufübungen. Die örtlichen Feuerwehren wiederum können in weiteren vier Unterrichteinheiten ihre örtlichen Feuerwehrhäuser und Fahrzeuge zeigen und über die Aufgaben und die Ausrüstung der Feuerwehr informieren.

„Unser Ziel ist es, Brandschutzerziehung in allen dritten Klassen in unserem Kreisgebiet zu etablieren. Dem kommen wir mit 33 von 59 Schulen nun schon sehr nah“, sagt Landrat Stolz. Die Resonanz auf dieses Unterrichtsthema sei in den vergangenen Jahren schon überaus positiv gewesen und erlaube es, mit jedem neuen Schuljahr ein klein wenig nachzujustieren, um den Schülerinnen und Schülern möglichst viel Wissen zu vermitteln. Landrat Thorsten Stolz schloss sich den guten Wünschen für die neu hinzukommenden Schulen an. Im Einzelnen sind dies die Schulstandorte Rodenbach (Adolf-Reichwein-Schule), Großkrotzenburg (Geschwister-Scholl-Schule), Erlensee (Grundschule am Eulenhof), Birstein (Grundschule am Hasenwäldchen), Brachttal (Grundschule Brachttal), Flörsbachtal (Wilhelm-Hauff-Schule), Jossgrund (Jossatal-Schule), Ronneburg (Ronneburgschule), Wächtersbach (Grundschule Aufenau), Langenselbold (Schule am Weinberg), Linsengericht (Haselaschule), Maintal (Waldschule) und Bad Soden-Salmünster (Grundschule Kerbersdorf).

Bildunterschrift: Brandschutzerziehung als Sachunterrichtsthema: Landrat Thorsten Stolz (links), Susanne Fries vom Staatlichen Schulamt sowie ein Team aus Haupt- und Ehrenamtlichen um Brandschutzkoordinator Oliver Groß (stehend, Mitte) freuen sich über weitere 13 Grundschulen, die dabei mitmachen.

Quelle: Frank Walzer

 

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