Stadt veröffentlicht erste Erkenntnisse der kommunalen Wärmeplanung bis Ende Februar 2024 / Bürgerinformationsveranstaltung in Vorbereitung
„Unsere Expertinnen und Spezialisten arbeiten an den Lösungen für die Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen der Stadt, die dann straßen- und stadtteilgenau Aufschluss darüber geben, welche Energieversorgung in Zukunft sinnvoll ist“, so Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky, der im Juli die „Wärme- und Klima-Kommission Hanau“ eingesetzt hat und sie mit Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri und Stadträtin Isabelle Hemsley führt. Die Stadtwerke Hanau GmbH und das Amt für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz, die die Federführung in der Kommission haben, haben nun vereinbarungsgemäß über den aktuellen Stand und ihre weiteren Planungen informiert. Zusammen mit Verantwortlichen der Hanau Netz GmbH, der städtischen Eigenbetriebe Hanau Infrastruktur Service (HIS) und Hanau Immobilien- und Baumanagement (IBM), von Stadtplanungsamt, BeteiligungsHolding Hanau GmbH, BauProjekt Hanau GmbH und Baugesellschaft Hanau GmbH wurden in einer außerplanmäßigen Dezernentenrunde die nächsten Schritte vereinbart.
„Die Wärmewende gelingt, wenn möglichst alle Beteiligten mitmachen. Dazu braucht es viele Informationen, die wir nun sammeln, erheben und bewerten“, so Martina Butz, Geschäftsführerin der Stadtwerke Hanau. Sie gab einen Einblick in die aktuellen Schritte der Bestandsaufnahme und Potentialanalyse der Kernarbeitsgruppe: Zurzeit wird die vorhandene Wärmeinfrastruktur, einschließlich der Heizsysteme, Wärmenetze und Energiequelle, erfasst. Der Energieverbrauch und die Energieeffizienz in verschiedenen Sektoren, wie Wohngebäuden, bei Gewerbe und Industrie wird analysiert. „Dazu sprechen wir gemeinsam mit der Hanau Wirtschaftsförderung GmbH mit den lokalen Großunternehmen“, so Martina Butz; auch die Baugesellschaft Hanau GmbH und weitere Wohnungsbaugesellschaften werden einbezogen. Die Potenziale für die Nutzung erneuerbarer Energien, wie etwa Solarenergie, Biomasse oder Geothermie, werden identifiziert. „Zudem erstellen wir gemeinsam mit einem externen Partner einen digitalen Zwilling der Stadt“, sagt Martina Butz und führt weiter aus: „Dies alles dient dazu, den zeitlichen Rahmen abzustecken und die Ziele für die kommunale Wärmeplanung zu definieren – etwa die Reduzierung der CO2-Emissionen. Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien oder der Verbesserung der Energieeffizienz – unter Berücksichtigung sozialer, technischer und wirtschaftlicher Aspekte.“
Bereits Ende Februar 2024 will die Wärme- und Klima-Kommission Hanau die ersten Ergebnisse für die kommunale Wärmeplanung vorlegen. Ebenfalls ist dazu eine große Bürgerinformations-Veranstaltung geplant. „Die Bürgerinnen und Bürger haben Fragen zur Wärmewende, auch wegen des neuen Heizungsgesetzes. Die Fragen tragen wir zusammen und werden daraus Antworten und Lösungen erarbeiten. Die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig abzuholen, mitzunehmen, und in den kommunalen Wärmeplan einzubinden, ist uns wichtig“, so Dieter Zuth, Leiter des Amtes für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz.
„Der heutige Werkstattbericht verdeutlicht, dass unsere anspruchsvolle Zeitplanung steht. Wir brauchen Ergebnisse, die umsetzbar sind und verlässliche Informationen, wie die zukünftige Energieversorgung funktioniert und wie viel sie kostet“, so Oberbürgermeister Claus Kaminsky.
Quelle: Stadt Hanau