Erster Kreisbeigeordneter Andreas Hofmann übergibt Förderbescheid und ruft zur Nutzung auf
Main-Kinzig-Kreis. – Die Städtebauliche Beratung in Brachttal wird durch zusätzliche Mittel aus der Dorfentwicklung gesichert. Der Erste Kreisbeigeordnete Andreas Hofmann überbrachte Bürgermeister Wolfram Zimmer kürzlich einen Förderbescheid über 11.900 Euro. Mit dem Geld wird der bestehende Beratervertrag verlängert, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden. Mit der Beratung von Privatmaßnahmen beauftragt die Kommune Architekturbüros mit der Bauherrenberatung zur Vorbereitung der Förderung von privaten Bauprojekten. Die Kosten für die Beratung trägt die Kommune Brachttal. Sie erhält hierfür einen Zuschuss durch die Dorfentwicklung.
Bürgermeister Zimmer und Erster Kreisbeigeordneter Hofmann riefen die Bürgerinnen und Bürger auf, das kostenfreie Angebot zu nutzen. „Die Hälfte der Beratungsgespräche hat zur Umsetzung der geplanten Vorhaben geführt. Das ist eine hervorragende Quote. Die Beratung durch ein Architekturbüro gibt wertvolle Anregungen und Ideen für die geplanten Vorhaben. Zudem werden wichtige Hinweise zur erfolgreichen Antragsstellung gegeben“, unterstrich Andreas Hofmann.
Der Ablauf für die Förderung von einer privaten Baumaßnahme ist einfach: Bauwillige, deren Vorhaben sich im Fördergebiet der Kommune befindet, können die Beratung durch die beauftragten Architekten in Anspruch nehmen. Die Fördergebiete befinden sich in den alten Ortskernen. Vor Ort besprechen Architekt und Bauherr die vorgesehenen Maßnahmen und die Voraussetzungen für eine Förderung durch die Dorfentwicklung. Erst dann entscheidet der Bauherr, ob er die Förderung beantragen will.
Die Förderung ist attraktiv: Der Zuschuss beträgt 35 Prozent der Nettokosten, bis zu einer Obergrenze von 45.000 Euro pro Objekt. Bei Gebäuden, die unter Denkmalschutz stehen erhöht sich die Obergrenze sogar auf 60.000 Euro. Förderfähig sind unter anderem Sanierungen, Neubau und gegebenenfalls sogar Rückbauten. Die Beratung ist ein wichtiger Bestandteil der Entwicklungsstrategie der sechs Ortsteile umfassenden Gemeinde. „Das Ziel ist auch, die Lebensqualität zu sichern und gleichzeitig die wirtschaftliche Entwicklung zu fördern“, erklärte der Erste Kreisbeigeordnete. „Wer baut, beauftragt oft regionale Handwerksbetriebe und Dienstleister. Jeder investierte Euro stärkt so auch unsere lokale Wirtschaft.“
Bürgermeister Wolfram Zimmer betonte, dass das Beratungsangebot auf große Resonanz stoße. Insgesamt wurden 31 Beratungsgespräche geführt, 14 Vorhaben befinden sich aktuell in Umsetzung oder sind bereits abgeschlossen. Dafür wurden Zuschüsse in Höhe von 332.005,05 Euro bewilligt, bei einem Gesamtinvestitionsvolumen von 2.342.676,56 Euro. Der Bürgermeister ergänzte: „Die Beratung gibt Sicherheit bei Entscheidungen, wie Grundstücke oder Bestandsgebäude künftig genutzt werden können. Wir freuen uns, dass wir diesen Service nun bis zum Ende der Laufzeit sichern können, damit alle Interessierten uneingeschränkt und kostenfrei unterstützt werden.“
Ursprünglich hatte die Dorfentwicklung für die dreijährige Laufzeit ab Oktober 2023 rund 12.700 Euro zur Verfügung gestellt. Bereits Ende 2024 war absehbar, dass diese Summe bis zum geplanten Ende im Oktober 2026 nicht ausreichen würde. Die war deutlich höher, als erwartet.
In begrenztem Umfang steht die städtebauliche Beratung auch der Gemeinde für konzeptionelle Vorplanungen zur Verfügung. „Damit leiten wir einen wichtigen Beitrag zur positiven Entwicklung Brachttals“, so Bürgermeister Zimmer.
Bildunterschrift: Der Erste Kreisbeigeordnete Andreas Hofmann (links) übergab Brachttals Bürgermeister Wolfram Zimmer (Mitte) im Beisein von Vegard Schüch, Amt für Umwelt, Naturschutz und ländlicher Raum, einen Förderbescheid für die Dorfentwicklung der Gemeinde am Südhang des Vogelsbergs.
Quelle: Redaktion MKK Echo
