Er wird zehn bis zwölf Meter hoch, starker Wind und lange Trockenheit machen ihm nichts aus, und er ist ein Hoffnungsträger in Zeiten des Klimawandels: Ein Burgen-Ahorn wächst als neuer Schattenspender auf dem Spielplatz am Pfaffenhof in Erbstadt. Das Team vom Bauhof der Stadt Nidderau pflanzte den auch Französischer Ahorn genannten Baum im Beisein von Bürgermeister Andreas Bär, Klimaanpassungsmanagerin Dr. Manuela Bartz und Erbstadts Ortsvorsteher Jürgen Frech ein.
„Der Burgen-Ahorn ist ein echter Zukunftsbaum. Er ist hitzeresistent, verkraftet besser Trockenstress und ist trotzdem frosthart“, erläuterte Klimaanpassungsmanagerin Dr. Bartz. Und der Burgen-Ahorn in Erbstadt ist der erste seiner Art im Nidderauer Stadtgebiet. Bislang ist er vor allem in Süddeutschland und den Weinanbauregionen an Mosel und Nahe verbreitet, aber findet sich auch immer mehr im südlichen Rhein-Main-Gebiet. In vielen Kommunen avanciert er mittlerweile zum gern gepflanzten Stadtbaum.
„Wir wissen alle, dass Hitze- und Trockenperioden zunehmen werden. Sogenannte Zukunftsbäume, die extreme Wetterbedingungen besser verkraften können, sind ein kleiner, aber wichtiger Schritt, unsere Stadt für diese Herausforderung zu wappnen“, sagt Bürgermeister Bär. Das Engagement von Klimaanpassungsmanagerin Bartz habe es ermöglicht, dass Baum und dazugehöriger Bewässerungssack zu 80 Prozent aus Mitteln des Bundes gefördert wurden.
Die Pflege übernimmt das Team des Bauhofes, das für die Bewässerung der Bäume und Grünanlagen seit vergangenem Jahr auf ein mobiles Bewässerungssystem mit Motorpumpe zurückgreifen kann, um falls erforderlich schnell und effizient im Nidderauer Stadtgebiet frisches Nass spenden zu können.
Quelle: Redaktion MKK Echo