Die Stadtverordnetenversammlung hat Anfang Juli mit überwältigender Mehrheit beschlossen, dem Vorschlag der Grünen zur besseren ÖPNV-Anbindung Aufenaus zu folgen. Damit ist der Weg frei für eine neue zentrale Bushaltestelle im Bereich der ehemaligen Kreissparkasse – und möglicherweise zwei weitere Standorte.
„Die Kreisverkehrsgesellschaft hat im Ausschuss für Umwelt, Verkehr, Land- und Forstwirtschaft ganz klar dargelegt, wo Bedarf besteht und was machbar ist“, erklärt Eva Bonin, Vorsitzende des Ausschusses. „Wenn alles gut läuft, entstehen im Zuge der geplanten Sanierung der Ortsdurchfahrt gleich drei neue Haltestellen – ein echter Fortschritt für alle, die auf Busverbindungen angewiesen sind.“
Der nun beschlossene Antrag der Grünen sieht vor, dass der Magistrat die fachlichen Empfehlungen der Kreisverkehrsgesellschaft (KVG) umsetzt. Diese hatte auf Grundlage einer ausführlichen Bedarfsanalyse konkrete Vorschläge gemacht, wie das Erschließungsdefizit im Aufenauer Ortskern behoben werden kann – insbesondere für mobilitätseingeschränkte Personen.
Der politische Verlauf war eindeutig: Auf ein Bürgeranliegen hin brachte der Ortsbeirat das Thema auf den Weg, die Grünen griffen es in einem offiziellen Antrag auf. Nach intensiver Ausschussberatung und Präsentation durch die KVG wurde der Antrag Anfang Juli mit 32 Ja-Stimmen beschlossen – bei nur einer Gegenstimme.
„Viele Aufenauer freuen sich über das starke Signal der Stadtverordneten – denn nun kommt Bewegung in die Sache“, so die Grünen. „Umso irritierender ist es, dass manche den Antrag als überflüssig darstellen oder den Erfolg zerreden wollen. Dabei ist klar: Ohne den politischen Anstoß wären zentrale Fragen wie die Erreichbarkeit, die Barrierefreiheit und die verkehrliche Machbarkeit nicht so konsequent geprüft worden. Jetzt liegt ein konkreter Fahrplan auf dem Tisch – und der Magistrat hat den klaren Auftrag, ihn umzusetzen.“
Die Grünen Wächtersbach sehen in der Entwicklung ein gutes Beispiel dafür, wie bürgernahe Verkehrspolitik und fachliche Kompetenz zusammenwirken können. Die Aufenauerinnen und Aufenauer werden den weiteren Planungsprozess aufmerksam verfolgen.
Quelle: Redaktion MKK Echo