Montag, Mai 5, 2025
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Zahlreiche Bodenfunde aus der Bronze- und Eisenzeit im Museum zu besichtigen

Museum Großkrotzenburg geöffnet am Sonntag, 11. Mai 2025
Vom 20. bis 22. Juni 2025, feiert Großkrotzenburg die erste urkundliche Erwähnung aus dem Jahre 1175.
Die Gemeinde blickt jedoch auf eine Vergangenheit zurück, die weit in die Frühgeschichte zurück reicht.
Zahlreiche Bodenfunde besonders aus der Bronze-und Eisenzeit, die im Großkrotzenburger Museum aufbewahrt werden, belegen diese Tatsache.
Die Erfindung des Bronzeguss, eine Legierung aus Kupfer und Zinn war ein wichtiger Fortschritt in der kulturellen Entwicklung, denn nun fertigten die Menschen ihre Waffen, Geräte und Schmuck fast ausschließlich aus diesem Material an.
Im Sommer 1958 legten Baggerarbeiten im heutigen Kraftwerksgelände mehrere Frauengräber aus der Bronzezeit frei, in denen als Grabbeigaben verschiedene Schmuckgegenstände lagen, wie kunstvoll verzierte Armspangen, Ringe, Spiralen, Gewandnadeln und sogenannte Brillenanhänger, die von den Frauen als Gürtel getragen wurden.

Um 1200 vor Chr. setzten Völkerwanderungen größeren Ausmaßes ein und Einwanderer aus dem Alpenvorland kamen in unsere heimischen Breiten.
Ihre Kultur wird ” Urnenfelderkultur ” genannt, weil sie ihre Verstorbenen verbrannten und die Knochenreste in ca 60 cm hohen Urnen in Flachgräbern beisetzten.

Bei Erdarbeiten während des ersten Bauabschnittes im Kraftwerksgelände
stieß man auf schwarzgraue Scherben eines Gefäßes, das fast vollständig erhalten war.
Nach der Restaurierung konnte die frühgeschichtliche Sammlung im Großkrotzenburger Museum mit einer Tasse aus der Urnenfelderzeit ergänzt werden
.
Etwa 500 v.Chr. wanderten keltische Stämme vom Mittelrhein in die Maingebiete und blieben dort viele Jahrhunderte sesshaft. Sie bauten Getreide an und lebten von Viehzucht und Fischerei. Aus der keltischen Latenekultur konnten im Kraftwerksgelände 10 Brandgräber geborgen werden.
Man fand darin mehrere Urnen und Schalen, eine Lanzenspitze, gebogenen Schwerter, Gürtelhaken, Rasiermesser, ein Tüllenbeil aus Eisen, eiserne Ringe und Scheren und einen besonders schönen Armreif aus blauen Glas.
Am kommenden Sonntag, gibt das Museumsteam einen Überblick über die geschichtliche Entwicklung Großkrotzenburgs und erinnern an die 850. Wiederkehr der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1175. Das Museum und die Babbelstubb sind geöffnet von 14-17 Uhr. Herzlich willkommen

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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