Dienstag, Mai 13, 2025
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„Wir schaffen Werte und Heimatgefühl”

Bergwinkel-Museum Schlüchtern feiert Soft-Opening

Großer Andrang beim Soft-Opening des Schlüchterner Bergwinkel-Museums im altehrwürdigen, spätgotischen Lauterschlösschen. Nach umfangreichen Umbauarbeiten wurde das Museum jetzt feierlich eingeweiht. Zunächst soll es in diesem Jahr vereinzelt einige Pop-up-Events geben, bevor das Museum dann ab 2026 für den regulären Betrieb öffnet.

Bei herrlichem Sonnenschein sagte Schlüchterns Bürgermeister Matthias Möller am Sonntagmorgen auf dem Stadthallen-Platz vor gut 60 interessierten Gästen: „Viele Menschen können es kaum erwarten, endlich wieder unser wunderschönes Museum zu besuchen. Ich gehöre definitiv dazu und freue mich sehr, dass wir es heute zum ersten Mal wieder öffnen können. Mit dem Bergwinkel-Museum schaffen wir Werte und Heimatgefühl, es spielt eine wichtige Rolle in unserem kulturellen Angebot.”

Die Arbeiten im Lauterschen Schlössen waren nötig geworden, weil das Gebäude nicht mehr den aktuellen Brandschutzanforderungen entsprach. Im Juli 2024 begann die umfangreiche Umbaumaßnahme. Neue Wände wurden eingezogen, das Treppenhaus von den Räumen abgetrennt, die Elektrik teilweise erneuert und die Räume frisch gestrichen. Die gesamte Baumaßnahme kostete circa 350.000 Euro.

In den neu zugeschnittenen Räumlichkeiten gibt es Ausstellungen und Exponate über die Stadt- und Klostergeschichte, über das Töpferhandwerk und berühmte Persönlichkeiten wie Ulrich von Hutten, Petrus Lotichius Secundus und die Brüder Grimm. An den Wänden hängen Werke des mittlerweile verstorbenen Schlüchterner Malers Günter Baus, und die Siegermodelle des Wallrother Dorfwettbewerbs zur Neugestaltung der Dorfmitte stehen ebenfalls aus. Im obersten Stockwerk findet sich nach wie vor die wunderschöne Modelleisenbahn, die der Route durch den Bergwinkel nachempfunden wurde.

Die beiden anwesenden Planer Stephan Lang und Rainer Eifert haben einen herausragenden Job gemacht, betonte Möller beim Soft-Opening: „Ihr habt nicht nur den Brandschutz so implementiert, dass wir jetzt die Auflagen erfüllen, sondern dabei auch noch die Aufenthaltsqualität enorm erhöht. Das schafft nicht jeder, das ist klasse!”

Möller dankte seinem Team vom Bauamt, vom Bauhof sowie Kerstin Baier-Hildebrand vom Kulturamt. Einen ganz besonderen Dank sprach der Rathauschef den beiden städtischen Mitarbeitern Jörn Hagemann und Bernd Ullrich aus: „Ihr habt das Projekt mit einem unglaublichen Engagement, mit ganz viel Heimatliebe und Detailversessenheit begleitet. Das ging weit über das normale Maß hinaus, so etwas kann eine Verwaltung normalerweise gar nicht leisten. Vielen Dank dafür!”

Weil am Sonntag Muttertag war, verteilten Möller und Kerstin Baier-Hildebrand zahlreiche Rosen an die Anwesenden, und ein Gläschen zum Anstoßen gab es auch. Die 60 Gäste blieben anschließend noch eine ganze Weile, liefen interessiert durch das neugestaltete Bergwinkel-Museum und tauschten sich rege über die zahlreichen Exponate aus.

Das Museum soll 2026 in den geordneten Betrieb starten. Für dieses Jahr wird es für vereinzelte Pop-up-Events geöffnet. Die Termine dazu werden zeitnah bekanntgegeben.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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