Montag, Oktober 20, 2025
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Wir brauchen eine moderne Sportinfrastruktur in Bruchköbel

Am Samstagabend konnte ich ein spannendes Handballspiel in der Dreispitzhalle verfolgen. Trotz der knappen Niederlage der SG Bruchköbel Handball 1. Herren gegen die Mannschaft aus Pohlheim stand für mich der Blick nach vorn im Mittelpunkt. Ich nutzte die Gelegenheit, mit Vereinsmitgliedern, Aktiven und Unterstützern über die Zukunft des Sports in Bruchköbel zu sprechen.
Unsere Sportvereine leisten Großartiges – sie stehen für Gemeinschaft, Jugendförderung und Zusammenhalt. Doch Teile unserer Sportinfrastruktur sind nicht mehr zeitgemäß. In Roßdorf fehlt ein Kunstrasenplatz, in Niederissigheim an der Fußballanlage besteht Renovierungsbedarf im Vereinsheim, und an der Dreispitzhalle wäre eine kleine zusätzliche Trainingshalle dringend nötig. Vertreter der SG Bruchköbel, Abteilung Handball, haben mir im Wahlkampf ein Ideenkonzept zur Nutzung des „alten Handballplatzes“ Freigelände am Waldspielplatz überreicht, ein 3×3 Kleinfeld für Handball, Fußball, Basketball. Auch beim Fußballplatz der SG Bruchköbel zeigen sich Defizite: Das Vereinsheim ist in die Jahre gekommen, Umkleiden und Duschen entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen, und die Gaststätte hat mit sinkender Attraktivität zu kämpfen.
Alle Stadtteile brauchen eine angemessene Infrastruktur für Sport und Jugend. Deshalb unterstütze ich den wieder aufgegriffenen Vorschlag, Handball und Fußball an der Dreispitzhalle zu vereinen. Dort könnte ein moderner Sportcampus entstehen – mit neuen Umkleiden, einer funktionalen Trainingsumgebung und einer Gaststätte mit Sportsbar als Treffpunkt für Sportler, Vereine und Bürger. Dabei sollte auch der „Pakt für den Ganztag“ berücksichtigt werden, um Kinderbetreuung und Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu stärken.
Ich weiß, dass ein solches Projekt anspruchsvoll ist. Die finanzielle Lage der Stadt ist angespannt, und die Flächen an der Dreispitzhalle sind derzeit nicht dafür vorgesehen. Doch mein 9-Punkte-Plan bietet Leitlinien:
• Punkt 2: Bedarfsanalyse und Bürgerdialog zur Stadtentwicklung.
• Punkt 4: Transparente Finanzen bereitstellen.
• Punkt 6: Ausgeglichene Investitionen in Stadtteile und Innenstadt.
• Punkt 9: Bürgerhaushalt und Bürgerbudgets
Gleichzeitig könnten die bisherigen Sportflächen am Waldrand für neuen Wohnraum genutzt werden. Die Erlöse daraus könnten zur Gegenfinanzierung von Projekten in allen Stadtteilen beitragen – ein Beispiel für nachhaltige Stadtentwicklung. Zudem erhält Hessen in den kommenden zwölf Jahren 7,4 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaneutralität, die an Kommunen weitergegeben werden sollen.
In einem Bürgerdialog sollten wir die nächsten Schritte gemeinsam entwickeln und weitere Ideen einbeziehen. Bruchköbel braucht Mut zu modernen Lösungen. Ein Sportcampus an der Dreispitzhalle wäre ein starkes Zeichen für Aufbruch, Gemeinschaft und Zukunft in unserer Stadt.

Thorsten Keim
CDU-Bürgermeisterkandidat

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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