Dienstag, November 26, 2024
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 Wie lange gibt es noch Reha-/Wassergymnastik bei der TSG Erlensee 1874 e. V. – eine Möglichkeit seinem Körper etwas Gutes zu tun! ?

Der Rehabilitationssport unterstützt Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen oder Defiziten.

Wassergymnastik und unsere Reha-Wassergymnastik ist schonend für die Gelenke und bei vielen Volkskrankheiten wie z.B. Rheuma oder Arthrose häufig das Einzige, was man erträglich mit wenig Schmerz ausüben kann.

Es entspannt die Gelenke und stärkt die Muskulatur. Durch den möglichen Auftrieb im Wasser trägt man nur ca 1/10 seines Körpergewichts.

Die Teilnehmer trainieren neben der Muskulatur das Herz-Kreislauf-System und schulen den Gleichgewichtssinn.

Die sportliche Betätigung hat neben diesen Effekten auch einen positiven Einfluss auf den Fettabbau.

Keine Angst vor Stürzen oder gar Oberschenkelhalsbrüchen, wie es an Land/in der Halle passieren kann.

Durch verschiedene Übungen und unter Einbindung von Hilfsmitteln wie Schwimmgürteln, Hanteln, Sticks und Nudeln wird ein ganzheitliches Training ermöglicht, welches im Vergleich zu Übungen an Land einen größeren Trainingseffekt hat.

Inzwischen haben wir in den vergangenen Jahren nach etlichen Sportunfällen und Operationen zur Heilung beigetragen.

In den Reha-Sportgruppen trainieren Menschen, die von Ihrem Arzt/Orthopäden eine ärztliche Verordnung bekommen haben. Dies geschieht nicht ohne Grund, sondern dient der Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit.

Mit der Schließung des Hallenbades Erlensee würden diese Kurse beendet. Alternativen gibt es nicht.

Bädersterben ist ein seit Jahren bekanntes Problem. Unsere Kommunal-, Landes- und Bundespolitiker müssen endlich eine gemeinsame Lösung suchen und diese auch gemeinsam durchsetzen, damit eine gerechte Finanzierung und Erhaltung von Schwimmbädern möglich ist.

Es gibt von der Schließung betroffene Bäder, die gerettet wurden – und das HB Erlensee sollte das nächste sein.

Wir haben unsere Senioren im Gesundheitssport befragt:

Bertha, 61: Ich kam im Rahmen einer Schulteroperation zur Wassergymnastik. Schmerzen vor und zunächst nach einer Operation waren fast unerträglich bis schließlich die Tipps vom Dieter und regelmäßige Therapie im Wasser mich wieder arbeitsfähig machten.

Helga W., 75: Wegen meiner Kurzatmigkeit walke ich im Wasser. Dort bin ich unter professioneller Aufsicht und hab auch keine Angst zu stürzen, wenn ich keine Puste mehr hab. Das bringt mir ein bisschen mehr Kraft und Ausdauer.

Hannelore R., 80: Ich habe kein Auto, sondern komme sommers wie winters jeden Freitag mit dem Fahrrad. In einen  anderen Ort kann ich nicht fahren.

Herbert K., 79 aus Neuberg: Vor etlichen Jahrzehnten wurde das “neue Hallenbad“ als Einrichtung für Freizeit, Entspannung, Schulschwimmsport, Sportaktivitäten und auch zur Gesundheitsförderung stolz präsentiert. Der Stolz ist lange gewichen und Kosten/Investitionen haben dessen Stelle eingenommen, aber der
Einrichtungsbedarf besteht weiterhin.

Meine Reha-Sportbeteiligung hat bisher positive Einflüsse auf meine
Erkrankung gebracht. Eine Schließung des Hallenbades würde gesundheitliche
Verbesserungen für mich und sehr viele andere Teilnehmer von Reha- Aktivitäten und Wassergymnastik abrupt beenden. Gleiches gilt auch für
alle anderen Hallenbadaktivitäten.

Petra I, 57: Seitdem ich regelmäßig Wassergymnastik betreibe, sind meine Rückenprobleme verschwunden. Zuvor war sogar eine Bandscheiben-OP geplant.

 

Ute W., 59 aus Bruchköbel:  Das HB darf nicht geschlossen werden, denn  ich bin darauf angewiesen meine Reha- WasserGymnastik über 50 Einheiten, die meine Krankenkasse bezahlt. Wenn man noch mehr Kurse in der Woche anbieten würde, dann  könnten mehr Kassenpatienten das in Anspruch nehmen. Es hilft jung und alt beweglicher durchs Leben zu kommen.

Karin B.: Aus gesundheitlichen Gründen ist die Wassergymnastik eine der wenigen Sportarten, die ich noch ausüben kann. Somit wäre die Schließung ein ziemlich schwerer  Verlust  für mich.

Sieglinde B.,71: Ich habe Arthrose in beiden Knien und div. Bandscheiben-vorfälle im BWS-und LWS Bereich. Dank des Rehasports im Wasser konnten die Beschwerden gelindert und die Beweglichkeit verbessert werden und somit eine Operation vermieden werden. Deshalb ist es für mich ganz wichtig, dass das Hallenbad Erlensee erhalten bleibt und somit auch die Trainer.

Luise K., 66 aus L’selbold: Ich brauch die Fitnessübungen im Wasser, weil ich sonst so Probleme mit den Muskel habe.

 

Jürgen K., 55: Keine Möglichkeit mehr Bewegungsbad und Rückenschule  mit Auftrieb zu machen.

 

Meggi K., 52: Man kommt weniger mit anderen Leuten in Kontakt, das Schwimmbad ist der Mittelpunkt von Erlensee. Und Jugendliche haben hier auch einen Treffpunkt.

 

Resi Sch., 78 um Fassung ringend: Schlimm, wenn des Hallenbad nicht mehr da ist.

 

Inge und Rainer W., 64 und 66: wir hätten keine Bewegung mehr, mein Mann ist schwer krank (Wirbelsäule) und er braucht jegliche Art der Bewegung.

 

Stefan M., 74: Ich hab es mit der Schulter und ich möchte gerne, dass das Schwimmbad auf bleibt.

 

Annekathrin V., 42: Ich finde es total schade, ich habe gerade extra den Aqua-Fitness-Trainerschein gemacht, um auch einen Kurs anbieten zu können und damit  noch ein bisschen mehr für die Senioren und andere Interessierte angeboten wird und nun soll das Hallenbad zugemacht werden L.

 

Bertha Ried-Geiger, k. Abteilungsleiterin Schwimmen TSG Erlensee

Quelle: Andrea Coneo

 

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