Dienstag, Juli 8, 2025
StartRegion 5„Wichtiger und kritischer Ratgeber"Große Feier zum 40. Geburtstag des Architekturbüros Carsten Kulbe

„Wichtiger und kritischer Ratgeber”Große Feier zum 40. Geburtstag des Architekturbüros Carsten Kulbe

Das Architekturbüro buero kulbe hat seit seiner Gründung im Jahr 1985 Maßstäbe gesetzt und viel für den Städtebau getan. Insgesamt 1200 Wohneinheiten hat Carsten Kulbe mit seinem Team Team neu gebaut oder saniert. Bei der Feier zum 40. Geburtstag auf dem Firmengelände Elmland 1 in Schlüchtern mit mehr als 100 geladenen Gästen würdigten die Redner besonders die Verdienste, den Mut und die Kreativität des Firmengründers.

„Wir sind dankbar für dein Wirken. Du bist ein wichtiger Ratgeber, der auch kritisch ist”, sagte Schlüchterns Bürgermeister Matthias Möller in Richtung Kulbe. Besonders die Entwicklung des ehemaligen Knothe-Areals sei eine wichtige Säule beim Städtebau in Schlüchtern. Auch das Post-Gelände in der Innenstadt sei ein tolles und wichtiges Projekt, das bei Kulbe in den besten Händen liege. Und besonders wichtig sei, so Möller, dass Carsten Kulbe eine Nachfolgerin aus der eigenen Familie habe. „Ich kenne seine Tochter Katharina Jürgensen aus gemeinsamen Studienzeiten. Sie war schon zu dieser Zeit wissbegierig und zielstrebig”, sagte Möller. Deshalb mache er sich um die Zukunft des Büros keine Sorgen.

Auch Landrat Thorsten Stolz freute sich, dass die Nachfolge im Hause Kulbe bereits geregelt sei. „Wir kennen Sie als verlässlichen Partner, der etwas bewegen will”, sagte Stolz, der von „40 Jahren Begeisterung für die Region” sprach. Kulbe habe sich nie vor schwierigen Projekten gescheut. „Auf der grünen Wiese kann jeder bauen”, so der Landrat, „aber Carsten Kulbe übernimmt Aufgaben, an die sich nicht jeder herantraut.”

Kulbe bezeichnete das Jubiläum als einen denkwürdigen Tag, auf den er sehr stolz sei. Und mindestens genau so stolz ist der Architekt auf seine Tochter Katharina, mit der er eng und vertrauensvoll zusammenarbeitet. Er blickte zurück auf das Gründerjahr 1985. In dieser Zeit wurden 284.500 Wohnungen jährlich gebaut, heute seien es 215.000 pro Jahr. „Es geht nach einer Flaute wieder aufwärts”, sagte Kulbe, der mit einem Blick in die Zukunft „jedem raten würde, zunächst einen Handwerksberuf zu lernen”.

Nico Bensing, Gesellschafter der Kommunikationsagentur Bensing & Reith, moderierte eine Talkrunde, an der neben Kulbe und Bürgermeister Möller auch der Architekt Tobias Rösinger, Vorstandsmitglied der Stadtplanerkammer Hessen, sowie Andreas Ostermann, Vorsitzender des Bunds Deutscher Baumeister Hessen, teilnahmen.

„Bauen früher und heute” war das Thema der Runde, bei der nicht mit Kritik am Bürokratismus der Behörden gespart wurde. „Und natürlich müssen wir es schaffen, den Fachkräftemangel zu beheben”, sagte Andreas Ostermann.

Nico Bensing stellte zum Abschluss der Runde an alle Beteiligten die nicht ganz ernst gemeinte Frage, welches Projekt sie gerne verwirklichen würden, wenn sie einen Wunsch frei hätten. Carsten Kulbe würde gerne ein „Hochhaus in Schlüchtern” bauen, Andreas Ostermann den „Transrapid von Hamburg nach Berlin” verwirklichen, Tobias Rösinger einen „Raketenbahnhof” errichten und Matthias Möller entsprechende Maßnahmen für den „Hessentag 2029 in Schlüchtern” einleiten.

In guter Stimmung gingen die Gäste zum gemütlichen Teil der hervorragend organisierten Veranstaltung über. Bei kühlen Getränken und leckerem Essen lauschten sie dabei den Klängen der Jazzband „Trio Mayence”.

Bild: Sie boten einen interessanten Talk über die Zukunft des Bauens (von links): Moderator Nico Bensing, Architekt und Gründer des buero kulbe Carsten Kulbe, Vorstandsmitglied der Stadtplanerkammer Hessen Tobias Rösinger, Vorsitzender des Bunds Deutscher Baumeister Hessen Andreas Ostermann und Schlüchterns Bürgermeister Matthias Möller.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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