Acht Kommunen unterstützen Sammelaktion für Kinder und behinderte Menschen in der Ukraine
Bei der Reinigung der Denkmäler für die Opfer der beiden Weltkriege auf den Friedhöfen Windecken und Ostheim hat die Reservistenkameradschaft Hanau fleißig Hand angelegt. Nun rufen die ehemaligen Bundeswehrsoldaten ihrerseits die Bürgerschaft um Unterstützung auf: Der gemeinnützige Verein sammelt Weihnachtsgeschenke für Waisenkinder und behinderte Menschen in der Ukraine! Acht Kommunen aus dem Main-Kinzig-Kreis, darunter die Stadt Nidderau, unterstützen diese Aktion. Ab sofort und noch bis einschließlich 9. Dezember können die Päckchen im Nidderauer Rathaus zu den Öffnungszeiten am Empfang abgegeben werden.
„Wir wollen den Kindern und Menschen mit Behinderungen im kriegsgebeutelten Land Freude schenken und deren Augen zum Leuchten bringen. Durch viele selbst organisierte Hilfstransporte in Richtung Ukraine weiß ich um die Situation vor Ort. Ebenso habe ich ein Netzwerk in der Ukraine aufgebaut, so dass ich garantieren kann, dass die Geschenke vor Ort ankommen.“, erklärt Andre Kempel, Vorsitzender der Reservistenkameradschaft. „Das ist eine schöne Aktion für bedürftige Menschen in der Ukraine, weil hier auch schon kleine Gaben große Freude bescheren.”, so Bürgermeister Andreas Bär, der einen weiteren Grund für die Unterstützung der Aktion nennt: “Die Reservistenkameradschaft Hanau hat in und mit der Stadt Nidderau bereits viel Gutes geleistet. Ich würde mich deshalb zusammen mit meinen Bürgermeisterkolleginnen und -kollegen freuen, wenn viele Bürgerinnen und Bürger nun ihrerseits die Reservistenkameradschaft bei ihrem Ziel unterstützen würden, einen großen Hilfstransport für Kinder und Menschen mit Behinderungen auf die Reise in Richtung Ukraine auf den Weg zu bringen.” Neben der Stadt Nidderau unterstützen die Städte Bruchköbel, Erlensee und Maintal sowie die Gemeinden Brachtal, Flörsbachtal, Freigericht, Sinntal die Aktion.
Das Päckchen könnte beispielsweise original verpackte Süßigkeiten, Spielsachen, einen warmen Pulli, Handschuhe oder eine Mütze beinhalten – beschriftet und weihnachtlich verpackt. Die Reservisten sorgen dafür, dass jedes Päckchen zusätzlich eine Inhaltsangabe in ukrainischer Sprache erhält. Darüber hinaus können auch Care-Pakete mit haltbaren Lebensmitteln und wärmenden Kleidungsstücken für Familien abgeben werden.
Es gelang den Reservisten, für kleines Geld einen großen Lastwagen für den Transport der Präsente an die polnisch-ukrainische Grenze zu chartern. Der Vorsitzende der Reservisten Andre Kempel wird den Transport persönlich begleiten und dafür Sorge tragen, dass die Geschenke im Kreis Lemberg ankommen. Dort werden die Geschenke an ein Kinderheim und ein Heim für behinderte Menschen verteilt. Ein Teil der Geschenke soll zusätzlich weitergeleitet werden in die Frontgebiete Saporischja, Charkiw und Donezk.
Für Fragen steht Andre Kempel täglich zwischen 13 und 14 Uhr unter der Nummer 0176 / 55869258 zur Verfügung.
Zur Unterstützung der Transportkosten stellt die Stadt Nidderau am Rathausempfang zudem eine Sammelbox auf. Für Spenden ab 300 Euro kann die Reservistenkameradschaft Hanau eine Spendenquittung ausstellen.
Quelle: Stadt Nidderau