Stadt Maintal beteiligt sich an Aktion der Hanauer Reservisten – Abgabe bis 8. Dezember
Maintal. Für die Menschen in der Ukraine steht das zweite Weihnachten im Krieg bevor. Um angesichts von Entbehrung und Leid auch einen Moment der Freude zu schenken, bereitet die Reservistenkameradschaft Hanau eine Weihnachtspäckchen-Aktion vor. Der gemeinnützige Verein sammelt Weihnachtsgeschenke für Waisenkinder und behinderte Menschen in der Ukraine. Acht Kommunen aus dem Main-Kinzig-Kreis, darunter die Stadt Maintal, unterstützen diese Aktion.
„Der Krieg erreicht uns durch Bilder und Berichte in den Nachrichten. Für die Menschen in der Ukraine ist er die Lebenswirklichkeit – und das seit bereits knapp zwei Jahren. Umso wichtiger ist, dass wir die Menschen in der Ukraine nicht vergessen und zeigen, dass wir Anteil an ihrem Schicksal nehmen. Ein Weihnachtspäckchen lindert nicht das Leid, aber es schenkt Herzenswärme“, sagt Bürgermeisterin Monika Böttcher.
„Wir wollen den Kindern und Menschen mit Behinderungen im kriegsgebeutelten Land Freude schenken und deren Augen zum Leuchten bringen. Durch viele selbst organisierte Hilfstransporte in Richtung Ukraine weiß ich um die Situation vor Ort. Ebenso habe ich ein Netzwerk in der Ukraine aufgebaut, so dass ich garantieren kann, dass die Geschenke vor Ort ankommen“, erklärt Andre Kempel, Vorsitzender der Reservistenkameradschaft.
Die Stadt Maintal unterstützt die Aktion der Hanauer Reservisten, indem sie im Rathaus eine von mehreren Sammelstellen im Kreis einrichtet. Bis zum 8. Dezember können die Pakete am Empfang des Rathauses in der Klosterhofstraße 4-6 in Hochstadt während der Öffnungszeiten – Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr, sowie Montag und Mittwoch zusätzlich von 13 bis 18 Uhr – abgegeben werden.
Die weihnachtlich verpackten Geschenke für Kinder können warme Kleidung, originalverpackte Süßigkeiten und Spielsachen enthalten. Größe und Warenwert sind den Spender*innen überlassen. Wichtig ist, dass die Päckchen mit einem Hinweis versehen werden, für welches Geschlecht und welches Alter der Inhalt geeignet ist. Die Reservisten sorgen dafür, dass jedes Päckchen zusätzlich eine Inhaltsangabe in ukrainischer Sprache erhält. Darüber hinaus können auch Care-Pakete mit haltbaren Lebensmitteln und wärmenden Kleidungsstücken für Familien abgegeben werden.
Es gelang den Reservisten, für kleines Geld einen großen Lastwagen für den Transport der Präsente an die polnisch-ukrainische Grenze zu chartern. Der Vorsitzende der Reservisten Andre Kempel wird den Transport persönlich begleiten und dafür Sorge tragen, dass die Geschenke im Kreis Lemberg ankommen. Dort werden die Geschenke an ein Kinderheim und ein Heim für behinderte Menschen verteilt. Ein Teil der Geschenke soll zusätzlich weitergeleitet werden in die Frontgebiete Saporischja, Charkiw und Donezk. Die Hanauer Reservisten freuen sich ebenfalls über Spenden, um die Kosten für den Lkw-Transport an die polnisch-ukrainische Grenze in Höhe von rund 1.500 Euro zu finanzieren. Für Fragen steht Andre Kempel täglich zwischen 13 und 14 Uhr unter der Nummer 0176 / 55869258 zur Verfügung.
Quelle: Stadt Maintal