Weihnachtskabarett in Schöneck „Stille Nacht bis es kracht“ – Tina Teubner im Interview
Am Samstag, den 30.11.2024 kommt Tina Teubner, die Gewinnerin des Salzburger Stiers, mit ihrem Stück „Stille Nacht bis es kracht“ in den Bürgertreff nach Schöneck-Kilianstädten. Die Veranstaltung beginnt um 20:00 Uhr. Im Vorfeld sprach Mara Wahle von der Gemeinde Schöneck mit der Künstlerin über ihre Show, ihre Inspiration und ihre ganz persönliche Sicht auf das Weihnachtsfest.
Gemeinde Schöneck: Frau Teubner, Ihre Show trägt den Titel „Stille Nacht bis es kracht“. Was dürfen die Zuschauer von diesem Abend erwarten – eher besinnliche Weihnachtsklänge oder ein turbulentes Fest der Unterhaltung?
Tina Teubner: Wir werden alles thematisieren, was das Fest in irgendeiner Form kompliziert macht. In dem Gedanken: Wenn Sie es mit mir überstanden haben, wird Ihnen Ihre Frau, Ihr Mann vorkommen, wie ein Sechser im Lotto. Die Angst vor dem Fest ist danach wie weggeblasen.
Gemeinde Schöneck: In Ihren Programmen verbinden Sie Kabarett, Musik und Comedy. Welche besonderen Überraschungen oder Highlights haben Sie für das Publikum in Schöneck vorbereitet?
Tina Teubner: Ich habe versucht, dem Thema mit der nötigen Ernsthaftigkeit und dem noch nötigeren Humor zu begegnen. Ich habe viele Instrumente mit dabei: Geige, Singende Säge, Ukulele, ich bringe den famosen Pianisten Ben Süverkrüp mit, meine betörende Stimme und meinen gelegentlichen Hang zu kleinen Boshaftigkeiten. Und ich gestehe: die erste Reihe lebt gefährlich.
Gemeinde Schöneck: Wie schaffen Sie es, in der oft hektischen Vorweihnachtszeit mit Humor und Musik eine besondere Atmosphäre zu schaffen? Gibt es persönliche Rituale, die Sie in dieser Zeit begleiten?
Tina Teubner: Ich nehme es mir jedes Jahr vor, in diese Zeit wirklich einzutauchen und am Ende rase ich doch wieder durch die Stadt und kaufe Geschenke, als könnten die irgendwelche Probleme in der Welt lösen. Dabei bin ich weder naiv noch kitschig. Aber an Weihnachten überkommt mich regelmäßig dieses weibliche Weihnachts – Ikea – Gen, schlimm!
Gemeinde Schöneck: Ihr Stil ist bekannt für seine Mischung aus Tiefgang und Witz. Wie wählen Sie die Themen für Ihre Programme aus, gerade in einer Show mit einem weihnachtlichen Schwerpunkt?
Tina Teubner: Ich versuche immer, persönlich aber nicht privat zu sein. Ich möchte meine Zuschauer in ihrem Leben abholen, ich will, dass sie nach Hause gehen, mit Bauchweh vor Lachen und dem Gefühl: genauso ist es, es ist gar nicht so schlimm, die anderen sind genauso bekloppt wie ich.
Am Ende ist es ganz einfach: Es geht darum, die großen Themen so einfach und humorvoll wie möglich auf den Punkt zu bringen. Und an Weihnachten erscheinen die wirklich wichtigen Fragen wie unter einem Brennglas. Da ist plötzlich klar, wie es um unser Glück, um unsere Beziehungen bestellt ist. Weihnachten ist eben nicht nur das Fest der Liebe – nein: Es ist auch ein Familienfest.
Gemeinde Schöneck: „Stille Nacht bis es kracht“ klingt nach einem Abend voller Gegensätze. Was inspiriert Sie zu dieser Art von Programmen, und was bedeutet Weihnachten für Sie persönlich?
Tina Teubner: Ich liebe Weihnachten! Ich liebe das Weihnachtsoratorium, ich liebe Geheimnisse und den Duft von Plätzchen, ich liebe es, Menschen zu beschenken und mich selber überraschen zu lassen. Und die Weihnachtsgeschichte finde ich großartig. Gerade in den heutigen brutalen und deprimierenden Zeiten kann ich nur Ben Gurion zitieren: Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist!
Gemeinde Schöneck: Sie treten am 30. November in Schöneck auf. Haben Sie eine besondere Verbindung zur Region oder vielleicht eine Botschaft, die Sie den Menschen dort mit auf den Weg geben möchten?
Tina Teubner: Ganz unbedingt: Mit Euch, liebe Zuschauer und Zuschauerinnen ist der Abend definitiv schöner, als ohne Euch! Seid dabei!
Tickets sind im Vorverkauf für 23,- € sowie an der Abendkasse für 28,- € erhältlich.
Weitere Informationen unter: www.schoeneck.de oder 06187-9562-407
Eine Veranstaltung der Reihe „Kultur in Schöneck 2024“ der Gemeinde Schöneck mit Unterstützung der Stiftung der Sparkasse Hanau.
Bildrechte/Foto: Jens Schneider
Quelle: Redaktion MKK Echo