Rund 2.000 Tonnen Schotter sorgen für mehr Stabilität, insgesamt 90 Meter Betonrohr wurden für zwölf Querdurchlässe verlegt, damit das Wasser weiter seinen freien Lauf hat: Der Waldweg von der Bahnhofstraße Heldenbergen bis zum Junkernwald ist im Oktober auf einer Länge von 3,2 Kilometern grundhaft erneuert worden. Nach der erforderlichen Setzungsphase haben Nidderaus Erster Stadtrat Rainer Vogel, Constantin Faatz, stellvertretender Fachbereichsleiter Umwelt, sowie Kathrin Wilden und Sebastian Stemmler von Hessen Forst den Fuß-, Rad- und Wirtschaftsweg wieder freigegeben.
„Der Weg dient nicht nur der Erholung, sondern vorrangig für forstwirtschaftliche Belange. Die Waldarbeiter haben für ihre Maschinen eine Zufahrt, ohne Schaden an den teils empfindlichen Böden zu verursachen. Der Weg erleichtert die Holzlagerung und den Abtransport in verarbeitende Werke und ist auch im Notfall wichtig für Rettungseinsätze“, bilanziert Erster Stadtrat Vogel. Für die Sanierungsmaßnahme wurden rund 100.000 Euro investiert. Das Land Hessen steuerte rund ein Drittel der Summe über ein forstliches Förderprogramm bei. „Wir sind froh, diese Förderung erhalten zu haben, um auch im Wald nachhaltig die Nidderauer Infrastruktur zu erhalten“, erklärt Vogel.
Das alte organische Material wurde auf über drei Kilometer Strecke mit einem Grader abgeschoben, neuer Schotter aufgebracht, verteilt und verdichtet. Abschließend wurde der Weg mit feinem Schotter „abgesandet“, um bestmögliche Vorrausetzungen für Fußgänger und Radfahrer zu schaffen. Die Gräben wurden erneuert, zusätzlich Abschläge und Sickermulden angelegt, um Lebensräume für Amphibien und andere hydrophile Arten zu schaffen. „Die Instandsetzungsarbeiten wurden bewusst außerhalb der Brut- und Setzzeit ausgeführt, um Tiere und Insekten, die in den Sommermonaten in den Gräben leben, und das Brutgeschehen der Vögel zu schonen“, erläutert Revierleiter Sebastian Stemmler von Hessen Forst die Vorgehensweise.
Constantin Faatz, Fachdienstleiter für Wald, spricht von einer nahezu reibungslosen Maßnahme. Die Planung und Abwicklung erfolgten durch den forstlichen Dienstleister Hessen Forst.
Quelle: Redaktion MKK Echo