Thimo Wagner wird in der kommenden Saison nicht mehr das Trikot des TV Gelnhausen tragen. Der zeitliche Aufwand für den 32-Jährigen angehenden Lehrer, der sich mitten im Referendariat befindet, wäre einfach zu hoch. Wagner kam zu Rundenbeginn in die Barbarossastadt, übernahm Verantwortung und überzeugte auf der Rechtsaußenposition von Beginn an.
„Ich danke Matthias Geiger, Sergej Budanow und dem TV Gelnhausen, dass sie mir nochmal ermöglicht haben, weiter 3. Liga zu spielen. Die Mannschaft hat mich von Anfang an gut aufgenommen und ich hätte sie auf ihrem Weg gerne noch weiter unterstützt. Aber es mir leider zeitlich nicht mehr möglich, neben meinem Referendariat jeden Tag nach Gelnhausen zu fahren. In der Mannschaft steckt noch viel Potential und ich wünsche ihr um den TV Gelnhausen alles Gute. Auch bei den Fans möchte ich mich für die tolle Unterstützung und Atmosphäre in der Halle ganz herzlich bedanken“, sagt Wagner.
Der Rechtsaußen kam letzten Sommer nach verschiedenen Stationen in der dritten Liga von der HSG Pohlheim zu dem TVG und war ein Wunschtransfer von Cheftrainer Matthias Geiger. Erwartungsgemäß konnte er sich gut in das Team einfügen und in dieser Saison mit bisher 55 Toren einen wichtigen Teil zu diversen Saisonsiegen beitragen. Nach Ablauf seines Einjahresvertrages, wird er die Barbarossastädter nun aber wieder verlassen.
„Der Abschied von Thimo ist sehr schade. Er hat sich immer sehr professionell verhalten und ist ein toller Sportsmann. Leider muss es beruflich natürlich auch weitergehen. Thimo hat hier aber eine tolle Zeit gehabt und war auf jeden Fall eine Bereicherung für uns“ sagt Geiger.
Auch TVG-Manager Philip Deinet dankt dem Linkshänder für sein Engagement: „Thimo hat diese Saison wunderbar in unsere Mannschaft gepasst und dort, wo es notwendig war, auch Verantwortung übernommen. Mit dem fortlaufenden Referendariat wird es natürlich immer schwerer, auch den Anforderungen im Leistungs-Handball gerecht zu werden. Wir wünschen Thimo für das Ende seines Referendariats als auch für seinen weiteren handballerischen Werdegang viel Erfolg“.
Wohin es Wagner sportlich verschlagen wird, steht indes noch nicht fest. Mit dem Handball aufhören will der in der Nähe von Gießen wohnende Wagner jedenfalls noch lange nicht. „Ich möchte noch weiterspielen, gerne auch mit Harz“, sagt der sympathische Rechtsaußen.
Quelle: Redaktion MKK Echo