Queere Community und Zivilgesellschaft machen sich stark für eine liberale Demokratie, in der alle Menschen die gleichen Rechte haben.
Am Samstag hat der quere Verein, Queer* Main-Kinzig, zu einer Demo für Vielfalt, für Demokratie und gegen Hass aufgerufen. Im Rahmen der bundesweiten Kampagne der CSD Bewegung fanden mit etwa 125.000 Menschen am Samstag Aktionen in 55 Städten zur selben Uhrzeit statt, nämlich gemäß des Mottos, um 5vor12.
Etwa 150 bis 200 Menschen haben sich hierzu bei den frostigen Temperaturen zusammengefunden. Eröffnet wurde die Kundgebung durch den Politischen Botschafter, Steve Euler mit einer ergreifenden Rede.
“Ich frage mich aber…werden die Lebensmittel billiger, wenn es nur Mann und Frau gibt? Wird Benzin billiger, wenn wir Trans*Menschen ihr Recht nehmen selbstbestimmt über ihr Leben zu entscheiden? Sind die Arbeitsplätze sicherer, wenn ein lesbische Frau ihr Kind Stief-Adoptiern muss? Und steigt die Wirtschaft wieder sobald den queeren Menschen all ihre Rechte entzogen wurden? Ich behaupte mal Nein!”
Er geht auch noch einmal auf die Hintergründe, der bundesweiten Kampagne der CSD Bewegung, ein und spricht die drei Hauptforderungen der Kampagne an.
• Ein Grundgesetz für alle
• Schutz von Queeren- und Beratungs-Räumen
• Hasskriminalität und Hate-Speech gegenüber queeren Menschen bekämpfen
Außerdem hat Euler dringlich dazu aufgerufen am 23. Februar wählen zu gehen.
Der Kreis wurde durch den ersten Kreisbeigeordneten, Andreas Hofmann, vertreten der in seiner Rede klargemacht hat, dass der Kreis neben und hinter seiner queeren Bevölkerung steht und das der Kreis ein bunter Kreis ist. Hofmann hat sich anschließend noch lange unter die Menschen gemischt und verschiedene Gespräche geführt.
Aus der Zivilgesellschaft gab es Redebeiträge von Hand aufs Herz, vertreten durch Christian Kling, dem Bündnis für Demokratie & Toleranz im Bergwinkel, vertreten durch Angelika Bärwinkel und Clas Röhl und eine Beitrag von Selena Kriege, die eine starke Rede zum Thema “Selbstbestimmungsgesetz” gehalten hat mit der sie auch auf die Ankündigung der CDU eingegangen ist welche das Gesetz, als eine der ersten Amtshandlungen, abschaffen möchte.-
Es gab neben den Info-Ständen von People for Future Gelnhausen, Hand aufs Herz und der Partnerschaft für Demokratie auch Stände von den Grünen, den Linken und den JUSOS die wie auch VOLT und die FDP einen Redebeitrag beigesteuert haben. Um 13 Uhr gab dann noch eine Aktion zum Thema “WÄHL LIEBE” und die Teilnehmenden haben gemeinsam ein Herz geformt. Eine kleine aber feine Kundgebung im Main-Kinzig-Kreis und eine starke Aktion bundesweit. (se)
Quelle: Redaktion MKK Echo