Donnerstag, November 21, 2024
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Von der Gletscherregion bis zum Rheindelta: Gruppe der Kopernikusschule entdeckt mit Erasmus+ die Ökologie des Alpenraumes

„Wenn ihr die Temperatur von 35 Grad erreicht habt, könnt ihr das Lab dazugeben“, instruiert der Mitarbeiter des Käsehauses Schruns in Vorarlberg die Schülerinnen und Schüler aus vier Ländern, die vom 30. September bis 4. Oktober am Erasmus+ Projekt „Researching and saving ecosystems in Europe“ in Feldkirch teilgenommen haben.
Die Schülerinnen und Schüler sind konzentriert bei der Arbeit. Hier lernen sie, ihren eigenen Käse herzustellen, den sie am Ende der Woche dann auch probieren durften. Alles Käse – oder was? Mitnichten. Bei dem Projekttreffen ging es vor allem darum, alpine Ökosysteme zu erforschen und zu verstehen. Und die sind hier in Vorarlberg besonders vielfältig. In einem Workshop mit dem Naturpark-Ranger untersuchten die Teilnehmer eines der vielen Hochmoore in der Region. Im Rheindelta – den Rheinauen vor der Mündung in den Bodensee – lernten sie über die Entstehung der Landschaft und der Überflutungsflächen, untersuchten die Biodiversität in kleinen Teichen und beobachteten die vielen Brut- und Zugvögel im Mündungsgebiet. Beim Besuch des Museums Inatura in Dornbirn drehte sich alles um die Frage, wie der Mensch in die Natur des Alpenraumes eingreift und welche Maßnahmen er ergreift, um sie zu schützen. Beeindruckend für die Schülerinnen und Schüler war dabei auch zu berechnen, wie viele Bäume notwendig sind, um den eigenen Kohlenstoffdioxidausstoß zu kompensieren. Der Besuch der Moränen- und Gletscherregion in der Silvretta konnte leider nur digital stattfinden. Der viele Regen und die Gefahr von Schlammlawinen hatte dafür gesorgt, dass die Silvretta-Hochalpenstraße gesperrt war. Per Fernerkundung über Satellitenbilder konnten die Jugendlichen dann aber doch einen guten Eindruck über den Gletscherrückgang und die ökologischen Folgen daraus gewinnen. Alle Erasmus-Projekte haben nicht nur zum Ziel, gemeinsam an einem Thema zu arbeiten, sondern auch, andere Kulturen kennenzulernen und internationale Kontakte zu knüpfen.
Das Wohnen in einer Gastfamilie, die Erkundung der Schule, der Besuch von Unterrichtsstunden, die Stadterkundung von Feldkirch, der Besuch in Bregenz, das Klettern im Kletterwald, die rasante Talfahrt mit dem Alpine Coaster oder das lustige von den Schülerinnen und Schülern vorbereitete Kahoot-Quiz am Abschlussabend haben dazu ihren Beitrag geleistet. Der Delegation der Kopernikusschule hat es Spaß gemacht und beim Genießen des selbstgemachten Käses denken alle sicher gerne an das Projekt in Feldkirch zurück.

 

Quelle: Thorsten Weitzel

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