Netzwerktreffen „Frühe Hilfen“ des Main-Kinzig-Kreises und der Stadt Hanau informiert darüber, wie Zähne von Kindern gesund bleiben
Main-Kinzig-Kreis. – Wie kommt man vom ersten Brei zu einem strahlenden Kinderlächeln? Und was haben Social Media, Esskultur und Trinkverhalten damit zu tun? Antworten auf diese und viele weitere Fragen gab es beim Netzwerktreffen „Frühe Hilfen“ des Main-Kinzig-Kreises und der Stadt Hanau, das im Barbarossasaal in Gelnhausen stattfand.
Zahlreiche Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe, Pädagogik und dem Gesundheitswesen waren vor Ort. Begrüßt wurden die Anwesenden von den Koordinatorinnen der Frühen Hilfen des Main-Kinzig-Kreises und der Stadt Hanau, Elke Schug und Andrea Pillmann. Eingebettet in das Treffen war der Impulsvortrag „Vom Löffel zum Lächeln – Wie kindgerechte Mahlzeiten Mundgesundheit fördern“, präsentiert von Dipl.-Oecotrophologin Ute Weber vom Arbeitskreis Jugendzahnpflege Main-Kinzig-Kreis.
Ute Weber ging auf ein Informationsdilemma ein, vor dem junge Familien oft stehen: dass auf der Suche nach verlässlichen Gesundheitsinformationen im Internet und insbesondere auf Social-Media-Kanälen viele widersprüchliche Angaben und Tipps zu finden seien. Doch welche Empfehlungen sind wissenschaftlich fundiert? Und wie finden Eltern den für ihr Kind passenden Weg? Die Referentin zeigte auf, wie sich Gesundheitskompetenz entwickelt – von der Motivation über das Sammeln und Bewerten von Informationen bis hin zur praktischen Anwendung. Besprochen wurden Themen wie die Ernährung im ersten Lebensjahr, die Rolle veganer Kost für Kinder und der empfehlenswerte Umgang mit Zucker.
Mit einem Kautest und einer Trinkübung konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am eigenen Körper erfahren, wie wichtig eine gut funktionierende Mundmotorik ist. Warum sollte ein Baby möglichst früh aus einem offenen Becher trinken? Und was passiert mit der Zungenlage, wenn eine Saug-Trinkflasche oder der Schnuller zu lange im Spiel bleibt? Kleine Aha-Momente, die große Auswirkungen auf die spätere Zahngesundheit haben können.
Neben den fachlichen Impulsen bot das Treffen auch reichlich Gelegenheit zum persönlichen Austausch. Bei Gesprächen in entspannter Atmosphäre wurden Kontakte geknüpft, Erfahrungen geteilt und das Netzwerk Frühe Hilfen gestärkt – eine wichtige Basis für das gesunde Aufwachsen von Kindern im Main-Kinzig-Kreis.
Seit über 30 Jahren setzt sich der Arbeitskreis Jugendzahnpflege für gesunde Kinderzähne ein und unterstützt Familien, Tagespflegepersonen, Kitas und Schulen mit wertvollen Materialien und Beratungsangeboten. Die Frühen Hilfen im Main-Kinzig-Kreis stehen Familien mit kleinen Kindern als erste Anlaufstelle zur Seite – mit wertvollen Informationen, Netzwerkarbeit und einer großen Portion Engagement. Mehr Informationen unter www.akjz-mkk.de.
Bildunterschrift: Unser Bild zeigt von rechts: Andrea Pillmann (Frühe Hilfen Stadt Hanau), Elke Schug (Frühe Hilfen MKK) und Ute Weber (Arbeitskreis Jugendzahnpflege Main-Kinzig-Kreis).
Quelle: Redaktion MKK Echo