Mittwoch, April 16, 2025
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TV Gelnhausen will mit den Fans die Vizemeisterschaft feiern

Gegen Mundenheim fehlt noch ein Punkt zum historischen Erfolg

Am Samstagabend (19:30 Uhr, Rudi-Lechleidner-Halle) will der TV Gelnhausen im Heimspiel gegen den VTV Mundenheim den letzten Schritt gehen und gemeinsam mit seinen Fans die Vizemeisterschaft perfekt machen. Ein einziger Punkt fehlt den Rot-Weißen noch, um die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga auch rechnerisch sicherzustellen – ein riesiger Erfolg für das junge Team von Cheftrainer Matthias Geiger.

Nach der deutlichen 24:36-Auswärtsniederlage beim bereits feststehenden Meister Krefeld will der TVG nun vor heimischer Kulisse eine passende Reaktion zeigen. „Wir hoffen natürlich, dass wir die Niederlage gut verkraftet haben“, sagt Geiger. „Wir haben in der Analyse gesehen, dass bei uns vieles nicht funktioniert hat. Wir waren zu verkrampft, zu fehleranfällig – das müssen wir gegen Mundenheim unbedingt besser machen.“

Trotz personeller Sorgen zeigte sich der TVG vor eigenem Publikum in den vergangenen Wochen konstant stark. Auch deshalb ist die Zuversicht groß, den entscheidenden Punkt zur Vizemeisterschaft gemeinsam mit den Fans einzufahren. Geiger fordert dafür aber höchste Konzentration: „Wir müssen wieder zu unserer gewohnten Abwehrstärke zurückfinden und mit mehr Aggressivität agieren. Entscheidend wird auch sein, dass wir die Zahl unserer Fehler deutlich reduzieren.“

Der Gegner aus Mundenheim steht mit dem Rücken zur Wand. Als Tabellenletzter (9:45 Punkte) beträgt der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz bereits fünf Punkte. Nur noch drei Spiele bleiben, um das Unmögliche doch noch möglich zu machen. Der Aufsteiger aus Ludwigshafen, der in der vergangenen Saison als Meister der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar in die 3. Liga aufstieg, konnte auswärts bisher nur zwei Punkte holen – ein Sieg in der Fremde fehlt bisher. Trotzdem zeigte das Team der „Munnremer Hornissen“ immer wieder, dass es in der Liga mithalten kann – etwa beim 28:28 gegen Saarlouis oder dem 30:24-Derbysieg gegen Friesenheim-Hochdorf II.

Auch Geiger warnt davor, den Tabellenstand überzubewerten: „Mundenheim ist eine Mannschaft, die sehr intensive Zweikämpfe führt und über gefährliche Rückraumschützen verfügt. Nur weil sie aktuell Letzter sind, dürfen wir sie keinesfalls unterschätzen. Im Hinspiel haben wir schon gesehen, dass sie Qualität mitbringen.“

Das erste Duell im November gewann Gelnhausen mit 35:28. Damit dies auch im Rückspiel gelingt, braucht es laut Geiger „ein ruhiges, strukturiertes Angriffsspiel, ohne Hektik – und natürlich müssen wir unsere Chancen besser nutzen.“

Personell bleibt die Lage angespannt: Neben den Langzeitverletzten Lasse Georgi (Schulter) und Max Bechert (Meniskus) fehlt auch Henrik Müller (Knieprobleme). Bei Yannick Mocken und Akos Csaba entscheidet sich krankheitsbedingt kurzfristig, ob sie spielen können. Auch bei Torhüter Alexander Bechert (muskuläre Probleme) steht weiterhin ein Fragezeichen hinter seinem Einsatz. Da Juniorentorhüter Noah Pilgrim (Sprunggelenk) ebenfalls weiterhin ausfällt, könnte Daniel Drozdz wie zuletzt als einziger Keeper auflaufen.

Der TV Gelnhausen setzt in diesem entscheidenden Spiel auf die lautstarke Unterstützung seiner Fans. Gemeinsam soll der letzte Punkt für die Vizemeisterschaft geholt und die Hölle Süd in eine rot-weiße Handballfestung verwandelt werden. Tickets gibt es bereits online im Ticketshop des TVG.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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