„Ein Top-5-Platz im letzten Rennen – das ist ein versöhnlicher Abschluss einer herausfordernden Saison.“ Mit diesen Worten brachte Alice Riebler die Stimmung nach dem Bundesliga-Finale in Hannover auf den Punkt, die im Gesamtklassement für das Spessartteam mit Rang 9 endete.
Das Team Bad Orb zeigte beim großen Saisonabschluss der Triathlon-Bundesliga mit Saisonbestleistung eine starke und geschlossene Mannschaftsleistung. Sarah Walter, Romina Nádas und Alice Riebler fuhren nach der 750 m langen Schwimmstrecke im Maschsee gemeinsam in einer großen Radgruppe und kamen auf der Laufstrecke mit den Endplatzierungen 13, 15 und 17 kurz hintereinander nach knapp 58 Minuten ins Ziel. Ava Martha Brambier finishte auf Rang 30 mit einer Minute Rückstand.
Mit Rang fünf unterstrichen die Kurstädterinnen eindrucksvoll, dass sie zur erweiterten Spitze der deutschen Triathlon-Elite gehören. Nach dem Sensationspodium im Vorjahr in Dresden bestätigte die Mannschaft mit diesem Ergebnis seine Bundesliga-Zugehörigkeit – auch wenn der 9. Gesamtrang in dieser Saison hinter den Erwartungen zurückblieb. „Man darf nicht vergessen: In dieser Eliteliga gibt es keine schwachen Athletinnen. Wer hier ins Ziel kommt, ist topfit und hochklassig trainiert – das zeigt auch die Leidenschaft, die jede Einzelne von uns investiert. Romina etwa steht viermal pro Woche um 4:30 Uhr auf, um zum Schwimmtraining zu fahren. 20 Trainingsstunden in der Woche sind bei uns normal“, betonte Brambier.
Auch Tabellenplätze allein geben nicht die ganze Wahrheit wieder. „Dieses Ranking spiegelt nicht immer die interne Struktur wider, die wir aufgebaut haben, oder den Teamgeist, den wir leben. Genau das zählt für uns ebenfalls – und macht diese Saison trotz aller Herausforderungen zu etwas Besonderem. Wir wachsen und entwickeln uns weiter“, so die Teamleitung.
„Auch mit dem Aufstieg unseres zweiten Damenteams in die 2. Bundesliga war es am Ende eine Saison, auf die wir aus den genannten Gründen stolz sein können“, bilanzierte die Tagesschnellste Sarah Walter.
Auch wenn die Bundesliga-Saison nun beendet ist, geht es für Walter, Nádas und Riebler sportlich weiter: Sie starten noch bei Europa- und Weltcup-Rennen. Brambier hingegen beendet ihre Saison und gönnt sich eine wohlverdiente Pause. Deutscher Meister bei den Frauen wurde das Team aus Witten, bei den Männern gewann Süßen erstmals die deutsche Mannschaftsmeisterschaft.
Quelle: Redaktion MKK Echo