Montag, September 1, 2025
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Start von „PiT – Prävention im Team“ an der Bertha-von-Suttner-Schule in Kooperation mit der Stadt Nidderau

Nidderau. Die Bertha-von-Suttner-Schule setzt ein starkes Zeichen für Gewaltprävention und soziales Lernen: Gemeinsam mit dem Fachbereich Soziales der Stadt Nidderau und dem Polizeipräsidium Südost-Hessen ist das Präventionsprogramm „PiT – Prävention im Team“ im Schuljahr 2024/2025 offiziell gestartet.
Das Programm richtet sich vor allem an Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen sechs bis acht und verfolgt das Ziel, junge Menschen für gewaltfreie Konfliktlösung zu sensibilisieren und ihre sozialen Kompetenzen zu stärken, damit sie nicht Opfer von Gewalt im öffentlichen oder digitalen Raum werden. Mit einer Klasse aus dem Jahrgang 7 der Bertha ist das Projekt gestartet und langfristig soll es nicht nur bei einer Klasse bleiben.
An insgesamt fünf Projekttagen im Schuljahr werden die Jugendlichen von einem speziell geschulten PiT-Team begleitet und trainiert. Fest zum PiT-Team gehören die Lehrkräfte Hannah Knopp und Yannick Rehahn, der Sozialarbeiter Alexander Frei von der Stadt Nidderau sowie die Polizistin Kirsten Klostermann. Die Vernetzung von Schule, Polizei und Jugendhilfe sind für das Projekt ein großer Gewinn, um nachhaltig bei den Kindern wirken zu können. In diesem Zusammenhang lobt Bürgermeister Andreas Bär die gute Zusammenarbeit mit der Schule. „Gerne unterstützen wir mit räumlichen und personellen Ressourcen der Stadt dieses Projekt, bei dem letztendlich alle Seiten profitieren!“
Die aufeinander aufbauenden Projekttage finden über das Schuljahr verteilt statt und widmen sich jeweils einem eigenen Schwerpunktthema, darunter „Was haben Gewalt und Gefühle miteinander zu tun?“, „Was ist Gewalt?“, „Konflikteinstieg und -ausstieg“ sowie „Helferverhalten“. Zentral ist, dass sie sich an der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler orientieren und diese die Inhalte „erfahren“, statt belehrt zu werden. So wird ihnen vom PiT-Team eine Situation, in der es zu Gewaltanwendung oder Konflikten kommt, vorgestellt. Darauf aufbauend erarbeiten die Schülerinnen und Schüler Lösungsansätze, die sie in freiwilligen Rollenspielen ausprobieren und erfahrbar machen. Während die Erwachsenen die Täterrolle übernehmen, können die Jugendlichen die Opferrolle einnehmen und so ihre Selbstwirksamkeit anschaulich erleben und stärken. Den Schülerinnen und Schülern macht diese Praxis großen Spaß und sie lernen insbesondere, sich so schnell wie möglich einer kritischen Situation zu entziehen und auf ihr Bauchgefühl zu hören. Besonders begeistert ist das PiT-Team über die motivierte Mitarbeit der jungen Leute und ihre kreativen Ideen zur Problemlösung.

Auf diese Weise wird den Jugendlichen nicht nur Wissen vermittelt, sondern sie werden auch in ihrer Persönlichkeit gestärkt und zu verantwortungsbewusstem Handeln befähigt. Das PiT-Projekt ergänzt damit das bereits vielfältige Präventions- und Förderangebot der Schule und ist als neuer Bestandteil im pädagogischen Konzept hinzugekommen.
„Wir sind besonders stolz, dass wir das Projekt in Kooperation mit der Stadt angehen können“, teilt Simone Studebaker, die pädagogische Koordinatorin der Schule, mit. Diese gewinnbringende Zusammenarbeit mit Stadt und Polizei ermöglicht es, die Inhalte praxisnah zu vermitteln und auf die Lebenswirklichkeit der Jugendlichen einzugehen. Die Schülerinnen und Schüler lernen das Nidderauer Jugendzentrum „Blauhaus“, das als Veranstaltungsort dient, kennen und ebenso den Stadtsozialarbeiter Alexander Frei und die Polizei als direkte Ansprechpartner.
Mit dem Start von „PiT – Prävention im Team“ setzt die Bertha-von-Suttner-Schule ein weiteres Zeichen für eine starke Schulgemeinschaft, in der Respekt, Zivilcourage und ein friedliches Miteinander im Mittelpunkt stehen.
Bericht: Julia Hiekel

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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