Vor einigen Monaten hatte die SPD-geführte Koalition beschlossen, den Stadttorkreisel für viele zehntausend Euro zu entsiegeln und als Blühfläche umzugestalten. Umgesetzt wurde die Maßnahme zwar noch nicht, begrünt ist der Kreisel aus Sicht der Christdemokraten jedoch bereits. Unkraut, so die CDU, wachse unkontrolliert durch die Pflasterfugen, sodass die Verkehrsinsel als einen verwahrlosten Eindruck macht. Die Langenselbolder CDU kritisiert diesen Umstand nun deutlich in einer Pressemeldung. „Mehrere Zehntausend Euro dafür auszugeben, einen Kreisel aufzureißen und zu begrünen, während dieser und andere öffentliche Flächen ungepflegt überwuchern, wirkt befremdlich”, kritisiert der CDU-Stadtverordnete und Mitglied im Planungs-, Bau- und Umweltausschuss Gerhard Groß.
Für die CDU ist klar: Langenselbold braucht anstelle fragwürdiger Maßnahmen wie der geplanten Entsiegelung der Kreisel Sauberkeit und ein gepflegtes Stadtbild. Statt Geld und Energie in fragwürdige Prestigeprojekte zu stecken, müssen vorhandene Grünflächen, Parks und öffentliche Anlagen endlich wieder regelmäßig und gründlich gepflegt werden. Gehwege, Plätze und Kreisverkehre sollen sauber und sicher sein, damit sich die Bürgerinnen und Bürger in ihrer Stadt wohlfühlen können. „Die Menschen in Langenselbold wünschen sich keine Schlagzeilen über Blühflächen im Kreisel, sie wünschen sich eine Stadt, die ordentlich aussieht und in dem öffentlichen Flächen gut in Schuss sind”, so CDU-Bürgermeisterkandidat Florian Gibbe.
Die CDU hatte von Beginn an gefordert, die bereitgestellten Mittel nicht in die teure Entsiegelung eines Kreisels zu stecken, sondern in die Pflege und nachhaltige Gestaltung bestehender Flächen zu investieren. Gleichzeitig hat sie fachlich sinnvollere Umweltschutz- und Begrünungsmaßnahmen vorgeschlagen, die tatsächlich einen messbaren Beitrag zu einem grüneren und schöneren Stadtbild leisten würden. „Sauberkeit und Sicherheit sind unsere Priorität”, so die Christdemokraten abschließend.
Quelle: Redaktion MKK Echo