Seit sechs Jahren ist die Stadthalle, die „Gudd Stubb“ der Gelnhäuserinnen und Gelnhäuser, bereits geschlossen. Nach vielen Diskussionen über die Zukunft der Halle, hatte die Stadtverordnetenversammlung im November 2024 final den Weg für die Sanierung freigemacht. Es folgte eine europaweite Ausschreibung für die Vergabe der Leistungsphasen 5 bis 9 – Ausführungsplanung bis hin zur fertigen Objektübergabe. Das Gelnhäuser Architekturunternehmen hkr.architekten konnte sich in diesem Vergabeprozess als bestgeeigneter Projektentwickler durchsetzen und wird jetzt die anstehende Sanierung betreuen.
Das Architekturbüro hkr ist bereits bestens mit der Stadthalle vertraut: Schon die ersten Untersuchungen der Halle nach deren notwendig gewordener Schließung wurden vom Team rund um Claus Rollmann und Vlatka Vrbanić vorgenommen sowie Planungsideen entwickelt und vorgestellt. Dadurch konnte das Architektenteam detaillierte Einblicke in den Gebäudebestand erhalten, worauf die Bewerbung als Generalplaner nun aufgebaut werden konnte. Der Vorteil jetzt: Das Unternehmen kann nach der Leistungsvergabe besonders schnell mit den Baumaßnahmen beginnen. Schon im Oktober starten die ersten notwendigen Vorarbeiten für die Sanierung.
Fachfirmen für diverse Gewerke müssen nun gefunden werden. Die Stadt und der Generalplaner haben für die gesamte Bauphase einen straffen Zeitplan vorgesehen: Bis Ende 2028 soll die Stadthalle fertig saniert sein und den Bürgerinnen und Bürgern wieder zur Verfügung stehen. Die veranschlagten Gesamtkosten für die Sanierung belaufen sich auf knapp 12 Millionen Euro.
„Die Gelnhäuserinnen und Gelnhäuser warten schon sehr lange darauf, dass sie ihre Stadthalle endlich wieder nutzen können“, macht Bürgermeister Christian Litzinger (CDU) deutlich. „Die Halle war für die Menschen stets ein zentraler und beliebter Veranstaltungsort in der Stadt. Und dies soll sie auch wieder werden. Nach langen politischen Diskussionen ist nun Tempo gefragt.“
Ein weiterer Grund für den ambitionierten Zeitplan: Bereits bewilligte Fördermittel in Millionenhöhe laufen schon kurz nach Ende der gesetzten Frist ab. Will sich die Stadt das Geld nicht entgehen lassen, muss die Sanierung rechtzeitig abgeschlossen sein. „Das muss uns alle disziplinieren“, mahnt der Bürgermeister an. Verzögerungen oder Diskussionen über spontane Planungsänderungen könne man sich nicht erlauben.
Die Sanierungsidee sieht vor, die Stadthalle mit einer guten, modernen Standardausstattung wiederherzustellen, um eine bestmögliche Nutzung und Auslastung der Halle zu ermöglichen. „Eine Luxussanierung wird es nicht“, betont der Bürgermeister. Die für die Stadthallensanierung eingesetzte Baubegleitkommission – bestehend aus politischen Vertreterinnen und Vertretern aller Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung sowie externen Sachkundigen – werde während der Bauphase weiter mit einbezogen, so Litzinger.
Auf den beauftragten Generalplaner schaut der Rathauschef mit großer Zuversicht: „Die Firma hkr.architekten ist ein Gelnhäuser Unternehmen mit enger Verbindung zur Stadt. In den zurückliegenden Jahren hat sich das Team von hkr mit viel Expertise und Engagement in den Prozess der Zukunftssicherung unserer Stadthalle eingebracht. Ich freue mich, dass wir den gemeinsamen Weg nach der europaweiten Ausschreibung weiter zusammen gehen können. Die Bauarbeiten können jetzt endlich beginnen.“
Bildunterschrift: Bereit für die Sanierung der Stadthalle (von links): Bauamtsleiter Eppo Haas, Bürgermeister Christian Litzinger, hkr-Architekt Claus Rollmann, Projektleiter im Bauamt Peter Hartmannsberger.
Quelle: Redaktion MKK Echo