Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri übergibt Nahtmaterial im Rathaus
Die Medizinhilfe Karpato-Ukraine unterstützt seit mehr als 30 Jahren Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen in der Ukraine mit dringend benötigten Hilfsgütern. Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs ist das Engagement der ehrenamtlichen Organisation wichtiger denn je.
Auch das Klinikum Hanau zögerte nicht lange, als die Spendenanfrage eintraf. „Der Krieg in der Ukraine zeigt, wie wichtig internationale Solidarität ist. Wir freuen uns, die medizinische Versorgung vor Ort mit unserem Nahtmaterial unterstützen zu können“, betont Geschäftsführer Volkmar Bölke.
Bürgermeister und Klinikdezernent Dr. Maximilian Bieri empfing Gründerin Dr. Martina Scheufler sowie die Mitglieder Manfred Matzner, Dr. Martin Weindel und Holger Kliem im Hanauer Rathaus zu einem besonderen Anlass: Für das Klinikum Hanau und die Stadt übergab Bürgermeister Dr. Bieri eine Spende bestehend aus mehreren Kilogramm Nahtmaterial im Wert von rund 1.000 Euro. Das Material ist für das Klinikum St. Martin in Mukachevo bestimmt, wo es dringend für Operationen und Wundversorgungen benötigt wird. Begleitet wurde die Spende von einem persönlichen Schreiben des Bürgermeisters an Dr. Jevgen Meskho, den Chefarzt des Klinikums in Mukachevo.
„Im Namen der Stadt möchte ich Ihnen herzlich für die großartige Arbeit danken, die Sie seit 30 Jahren leisten“, so Dr. Bieri. „Der schreckliche Angriffskrieg hat unermessliches Leid über die Ukraine gebracht – Ihr Engagement trägt dazu bei, dieses Leid etwas zu lindern. Ich freue mich sehr, dass wir als Stadt Hanau gemeinsam mit dem Klinikum einen kleinen Beitrag leisten können.“
Auch Dr. Martina Scheufler betont, wie notwendig jede Hilfe derzeit ist: „In der Tat wird dort momentan alles gebraucht, was die Patientenversorgung aufrechterhält. Demnächst schicken wir mit einer Spedition zehn Waschmaschinen und Trockner, die in verschiedenen Krankenhäusern eingesetzt werden. Auch Blutdruckmessgeräte und Mikroskope haben wir kürzlich als Spenden erhalten und werden sie zeitnah in die Ukraine senden.“
Zum Glück verfüge die Medizinhilfe Karpato-Ukraine über ein starkes, deutschlandweites Netzwerk, berichtet Dr. Scheufler weiter: „Wir erhalten Spenden aus dem ganzen Land – darunter auch Verbandsmaterial, das das Verfallsdatum überschritten hat und sonst entsorgt werden müsste, oder Geräte aus Praxisauflösungen. Diese übernehmen wir gerne, denn in der Ukraine wird alles dringend gebraucht.“
Medizintechnische Geräte lasse die Organisation von der spezialisierten NGO TTM (Cölbe) prüfen, warten und gegebenenfalls reparieren, bevor sie in das Lager nach Hanau gebracht werden. „So stellen wir sicher, dass unsere Empfänger nur voll funktionsfähige Geräte erhalten. Dank der Kooperation mit TTM erhalten wir zudem kontinuierlich weitere medizinische Sachspenden“, erklärt Scheufler.
Auch die Transporte in die Ukraine seien präzise organisiert: „Wir stimmen uns im Vorfeld genau mit den Empfängern ab, um sicherzugehen, dass die Hilfsgüter benötigt und angenommen werden können. Anschließend erfolgt der Transport mit Unterstützung von Hellmann East Europe aus Hanau.“
Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri fasst zusammen: „Die Arbeit der Medizinhilfe Karpato-Ukraine ist ein beeindruckendes Beispiel für gelebte Menschlichkeit und Solidarität über Grenzen hinweg. Gerade in Zeiten von Krieg und Not ist es ein starkes Zeichen, wenn Bürgerinnen und Bürger sich unermüdlich für das Leben anderer einsetzen. Dieses Engagement verdient höchste Anerkennung und unsere volle Unterstützung.“
Hintergrund:
Die Medizinhilfe Karpato-Ukraine ist eine humanitäre Initiative aus dem Rhein-Main-Gebiet. Seit 1996 engagiert sie sich in der Ukraine, insbesondere zur Verbesserung der medizinischen Versorgung im Großraum Mukachevo. Seit dem Jahr 2000 unterstützt sie den Ausbau des „Christian Medical Center“ und verschiedener Krankenhäuser in der Region.
Mit Beginn des russischen Angriffskriegs weitete die Organisation ihre Hilfe auf die gesamte Ukraine aus. Seit Februar 2022 konnten 30 Sattelzüge voller medizinischer Hilfsgüter in betroffene Städte gebracht werden – ermöglicht durch großzügige Spenden von Kliniken, Praxen, Service-Clubs, Organisationen und Privatpersonen.
Weitere Informationen: www.medizinhilfe.com
Pressekontakt: Ute Wolf
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Spende für Medizinhilfe Karpato-Ukraine
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Spende für Medizinhilfe Karpato-Ukraine
Die Medizinhilfe Karpato-Ukraine unterstützt seit mehr als 30 Jahren Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen in der Ukraine mit dringend benötigten Hilfsgütern. Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs ist das Engagement der ehrenamtlichen Organisation wichtiger denn je. Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri (Mitte) empfing Gründerin Dr. Martina Scheufler (2.v.l.) sowie die Mitglieder Manfred Matzner (1.v.l.), Dr. Martin Weindel (4.v.l.) und Holger Kliem (5.v.l.) im Hanauer Rathaus zu einem besonderen Anlass: Gemeinsam mit dem Klinikum Hanau übergab die Stadt eine Spende bestehend aus mehreren Kilogramm Nahtmaterial im Wert von rund 1.000 Euro. Das Material ist für das Klinikum St. Martin in Mukachevo bestimmt, wo es dringend für Operationen und Wundversorgungen benötigt wird.
Quelle: Redaktion MKK Echo