Montag, Oktober 13, 2025
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Stadt Maintal tritt bundesweitem Bündnis gegen Sexismus bei

Ausstellung im Rathaus sensibilisiert für ein verbreitetes Problem und wirbt für die öffentliche Debatte
Gleichberechtigung ist, unabhängig vom Geschlecht, gesetzlich verankert. Trotzdem werden insbesondere Frauen und Mädchen im Alltag noch immer abgewertet, benachteiligt oder auf stereotype Rollen reduziert. Damit ein Umdenken einsetzt, braucht es die öffentliche Debatte darüber, dass auch vermeintliche witzige, aber in Wahrheit abwertende Bemerkungen und Kommentare unangebracht sind. Hier setzt eine Ausstellung an, die im Maintaler Rathaus zu sehen ist.

Sexismus ist allgegenwärtig. Er verbirgt sich hinter vermeintlichen Witzen, in der Werbung und in angeblichen Komplimenten. Das beschämt die Betroffenen und gibt ihnen das Gefühl, weniger wert zu sein. Die Facetten sind vielfältig, das Ziel eindeutig: Frauen die Gleichberechtigung streitig zu machen. Um diesem Missstand entgegen zu wirken, hat sich das bundesweite Bündnis gegen Sexismus gegründet. Es will aufklären und ein Bewusstsein dafür schaffen, dass die Gesellschaft sich mit diesem Problem beschäftigen und umdenken muss. Denn was als Sexismus beginnt, kann in Frauenfeindlichkeit und in Extremfällen in Gewalt ausarten.

Das Bündnis gegen Sexismus wurde 2023 von der damaligen Bundesfrauenministerin Lisa Paus gegründet und wird vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Heutige Schirmherrin des Bündnisses ist Bundesfamilienministerin Karin Prien. Es umfasst inzwischen bundesweit mehr als 800 Einrichtungen wie Vereine, Unternehmen, Verwaltungen und Behörden und deckt damit einen Querschnitt fast aller gesellschaftlicher Bereiche ab. Um über Sexismus aufzuklären und Veränderungen anzustoßen, stellt das Bündnis Materialien wie die laufende Ausstellung zur Verfügung.

„Mit dem Beitritt zum Bündnis gegen Sexismus bekennt sich die Stadtverwaltung Maintal zu Gleichberechtigung und Gewaltfreiheit. In unserer Stadt sollen sich alle sicher, respektiert und angenommen fühlen können“, erklärt Bürgermeisterin Monika Böttcher. Annika Frohböse, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Maintal, ergänzt: „Sexismus zu benennen, ist manchmal gar nicht so einfach. Aber nur indem wir ihn aufdecken und seine Wirkung verstehen, können wir uns für gleichberechtigte Teilhabe stark machen. Darum plädiere ich dafür, dass sich Betroffene zusammentun, ihre Erfahrungen teilen und öffentlich machen. Nur so kann sich etwas ändern.“

Die Ausstellung des Bündnisses ist noch bis 29. Oktober zu den Öffnungszeiten im Rathaus in Hochstadt zu sehen. Diese sind Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr sowie Montag und Mittwoch von 13 bis 18 Uhr. Die 12-teilige ansprechend gestaltete Plakatreihe bündelt Basisinformationen und Zahlen zu Sexismus, seinen Erscheinungsformen und Auswirkungen. Weitere Informationen unter gemeinsam-gegen-sexismus.de.

https://www.presse-service.de/data.aspx/static/?ID=1199796.html

Ausstellung gegen Sexismus im Maintaler Rathaus
© Stadt Maintal
Ausstellung gegen Sexismus im Maintaler Rathaus
Bürgermeisterin Monika Böttcher und Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Annika Frohböse eröffnen die Ausstellung des bundesweiten Bündnisses gegen Sexismus im Maintaler Rathaus.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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