Sonntag, Januar 19, 2025
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Stadt fördert Schulwegsicherheit – auch im Bus

240 Fünftklässler*innen des Albert-Einstein-Gymnasiums nehmen an Bussicherheitstraining von RMV und SVM teil
Ellbogen ausfahren und den besten Platz im Bus sichern? Von wegen! Barbara Sondergeld klärt die Fünftklässler*innen des Albert-Einstein-Gymnasiums ausführlich über das richtige Verhalten an der Haltestelle, beim Ein- und Ausstieg sowie während der Busfahrt auf. Schließlich geht es um ein rücksichtsvolles Miteinander, die konfliktfreie Schülerbeförderung und vor allem um Sicherheit. Daher übt die Fach- und Qualifizierungstrainerin beim Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) mit den Schüler*innen.

„Das Bussicherheitstraining ist eine essenzielle Maßnahme für die Sicherheit unserer jüngsten Schülerinnen und Schüler. Besonders zu Schuljahresbeginn, wenn viele Kinder erstmals selbstständig mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule kommen, ist es wichtig, dass sie sich sicher und selbstbewusst im Straßenverkehr bewegen können“, betont Claus Wörn, Schulleiter des Albert-Einstein-Gymnasiums. Hier setzt das Bussicherheitstraining an. Es ist eine Kooperation zwischen dem RMV und der Stadt Maintal.

Die Idee entstand 2015 bei einem Treffen zum Stadtverkehr zwischen Schule und der Stadt. Bereits ein Jahr später fand das erste Bussicherheitstraining statt. Die gute Zusammenarbeit mit dem Albert-Einstein-Gymnasium und dem Stadtverkehr Maintal (SVM) ermöglicht, das Bussicherheitstraining regelmäßig durchzuführen. Es vermittelt mit praktischen Übungen und Erläuterungen Sicherheit und Selbständigkeit bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.

In diesem Herbst nahmen knapp 240 Fünftklässler aus acht Klassen an vier Vormittagen an den Schulungen teil. Fachtrainerin Barbara Sondergeld leitete die praxisorientierten Einheiten, in denen die Kinder das sichere Verhalten an der Haltestelle, beim Ein- und Aussteigen sowie während der Fahrt übten. Weitere Themen waren die Fahrkartenkontrolle, der Umgang mit verlorenem Eigentum und das angemessene Verhalten in unangenehmen Situationen.

Ein besonderes Highlight war die Testfahrt mit einer Notbremsung bei zehn Stundenkilometern. Die SVM-Busfahrer Maurice Pendl und Georgios Gkiourtzidis haben darin bereits Routine. Für die Jungen und Mädchen war die Erfahrung hingegen neu – und aufschlussreich. „Die Schüler*innen sollen die Kräfte einer abrupten Bremsung selbst spüren, um zu verstehen, warum es so wichtig ist, sich während der Fahrt stets gut festzuhalten – auch auf Sitzplätzen“, betont Sondergeld.

Die Kosten für das Training tragen der RMV und die Stadt Maintal, während der SVM einen Bus und Fahrpersonal bereitstellt. Markus Kaiser, stellvertretender Betriebsleiter des SVM, unterstreicht die Bedeutung dieser Initiative: „Uns liegt die Sicherheit der Schüler*innen am Herzen. Daher unterstützten wir gerne das Bussicherheitstraining, damit gefährliche Situationen gar nicht erst entstehen.“

Das Bussicherheitstraining findet einmal jährlich im Herbst statt. Grundsätzlich sollen alle neuen Fünftklässler im ersten Schulhalbjahr daran teilnehmen. In Absprache mit der Stellvertretenden Schulleitung Saskia Heber ist das auch diesmal wieder gelungen.

© Stadt Maintal
Bussicherheitstraining
Alle Schüler*innen der fünften Klassen des Albert-Einstein-Gymnasiums nahmen kürzlich an einem Bussicherheitstraining teil.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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