Donnerstag, Februar 20, 2025
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Sprachvielfalt und kreative Begegnungen: Italienische Austauschschüler zu Gast an der Kopernikusschule

Eine Woche voller neuer Eindrücke, kultureller Begegnungen und kreativer Projekte – so lässt sich der Besuch der 26 Schülerinnen und Schüler des Liceo G. Fogazzaro aus Vicenza an der Kopernikusschule Freigericht wohl am besten beschreiben. Gemeinsam mit ihren deutschen Austauschpartnerinnen und -partnern tauchten sie tief in das diesjährige Motto „Different Languages“ ein. Doch Sprache bedeutete in dieser besonderen Woche mehr als nur Deutsch, Italienisch oder Englisch – auch nonverbale Kommunikation, Kunst, Theater und Musik spielten eine zentrale Rolle, dafür sorgten die beiden engagierten Organisatorinnen Elena Brunello von der Kopernikusschule und ihre italienische Kollegin Silvia Colombo.
Bereits zu Beginn der Woche wurde klar: Hier geht es nicht nur um das Erlernen neuer Vokabeln, sondern um ein tieferes Verständnis für Sprache in all ihren Formen. Ein Highlight war der Theaterworkshop mit Katrin Skrotzki, bei dem sich die Jugendlichen durch Körpersprache und Mimik verständigten. Künstlerisch wurde es beim Siebdruck-Workshop mit Nora Jaekel aus dem Atelier Alte Feuerwehr in Gelnhausen. Gemeinsam gestalteten die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Austausch-T-Shirts, die als kreatives Andenken an diese Woche bleiben. Parallel widmeten sich einige der Keramikmalerei, bemalten Teller und Schalen, die in der Schule nun noch gebrannt werden und beim Gegenbesuch in Vicenza im März fertig überreicht werden.
Natürlich durfte auch die europäische Dimension des Austauschs nicht fehlen: Ein Besuch in der Europäischen Zentralbank bot spannende Einblicke in die wirtschaftlichen Zusammenhänge Europas. In einem der gläsernen Türme Frankfurts erfuhren die Jugendlichen mehr über die Aufgaben der EZB und deren Verbindung zum Europäischen Parlament in Straßburg sowie zur EU-Kommission in Brüssel.
Und auch die Geschichte und Kultur Deutschlands standen auf dem Programm: In Wetzlar begaben sich die Gäste auf die Spuren des jungen Goethe und seiner berühmten Liebschaften, die ihn zu Die Leiden des jungen Werthers inspirierten. Ein weiterer Programmpunkt war die unterhaltsame Führung in Fulda, bei der die Jugendlichen nicht nur die Stadt erkundeten, sondern auch den Ursprung bekannter Redewendungen wie „die Kurve kratzen“ oder „den Löffel abgeben“ erfuhren.
Nach einer Woche neuer Freundschaften, interkultureller Erfahrungen und kreativer Momente hieß es am Ende: Abschied nehmen – aber nur auf Zeit! Denn bereits im März steht der Gegenbesuch in Vicenza an, wo sich der Austausch mit weiteren künstlerischen und musikalischen Projekten fortsetzen wird. „Diese Woche hat uns gezeigt, dass Sprache viel mehr ist als nur Worte – sie verbindet uns auf so vielen Ebenen“, resümierte eine Schülerin der Kopernikusschule.

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Quelle: Thorsten Weitzel

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