Mittwoch, Dezember 10, 2025
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SPD Main-Kinzig kritisiert Reddigs Nein zum Rentenpaket: „Generationengerechtigkeit bedeutet Verantwortung für alle – nicht Spaltung“

Die SPD Main-Kinzig weist die jüngsten Aussagen des CDU-Bundestagsabgeordneten Pascal Reddig zum Rentenpaket der Bundesregierung entschieden zurück. Reddig hatte sein Nein mit angeblicher „Generationengerechtigkeit“ begründet und dabei aus Sicht der SPD zentrale gesellschaftliche Realitäten ignoriert.

Der stellv. SPD-Kreisvorsitzende Lennard Oehl wirft Reddig Verantwortungslosigkeit vor: „Als Abgeordneter trägt man eine Gesamtverantwortung und sollte nicht nur an seine eigene Generation oder seinen eigenen Wahlkreis denken. Würden alle Abgeordneten sich so verhalten wie Pascal Reddig, gäbe es keine stabile Regierung und die dringend benötigten Reformen würden noch weiter verzögert.“

„Es ist gut, dass das Rentenpaket verabschiedet ist, auch wenn ich mir gerne eine Kapitalmarktkomponente in der gesetzlichen Rentenversicherung gewünscht hätte. Weitere Schritte wie die Reform der privaten Altersvorsorge liegen auf dem Tisch und müssen weiterverfolgt werden“, stellt Lennard Oehl klar.

Doch auch inhaltlich kritisiert Oehl Reddigs Abstimmungsverhalten „Reddig ignoriert in seiner Begründung die Lebensleistung von Millionen hart arbeitenden Menschen. Stattdessen bedient er die bekannte CDU-Rhetorik, die letztlich auf ein Absinken des Rentenniveaus hinausläuft. Das lehnen wir klar ab. Stabilität im Alter ist keine Belastung, sondern das Ergebnis harter Arbeit – und ein Versprechen, auf das sich Menschen verlassen dürfen“, so Lennard Oehl.

Die Stabilisierung des Rentenniveaus – wie im Rentenpaket vorgesehen – sei ein notwendiger Schutz für heutige und künftige Beitragszahler. Wer diese Sicherung aufkündige, riskiere wachsende Unsicherheit und Altersarmut. „Generationengerechtigkeit heißt, Verantwortung für die Zukunft aller Generationen zu übernehmen – nicht nur einer. Es hilft der jungen Generation überhaupt nicht, wenn wir ihnen ein Rentensystem überlassen, dem niemand mehr vertraut. Ein stabiles Rentenniveau schützt auch sie“, erklärt die SPD Main-Kinzig mit dem Ziel alle Generationen in den Blick zu nehmen und einzubeziehen.

SPD setzt auf Zusammenhalt statt Spaltung

Die SPD Main-Kinzig fordert deshalb eine ehrliche Debatte, die nicht Jung gegen Alt ausspielt, sondern den gemeinsamen Anspruch betont.

„Wir brauchen Lösungen, die langfristig tragen – und keine Symbolpolitik. Herr Reddig setzt mit seinem Nein zum Rentenpaket ein falsches Signal: gegen Solidarität, gegen Stabilität und gegen die Wertschätzung der Leistung von Millionen Beitragszahlern“, erklärt der Vorsitzende der Jusos Main-Kinzig Maximilian Kreuscher.

Die SPD Main-Kinzig bekräftigt, dass sie an einer solidarischen Weiterentwicklung des Rentensystems festhält und sich klar gegen Versuche stellt, die gesetzliche Rente zu schwächen oder ihre gesellschaftliche Akzeptanz zu untergraben. „Wir müssen am Zusammenhalt der Gesellschaft und am Vertrauen in staatliche Institutionen arbeiten. Dabei müssen wir die Bürgerinnen und Bürger mitnehmen und können gesamtgesellschaftliche Lösungen für alle Generationen nur zusammen erarbeiten und nicht nur mit dem Blick aus einer „Ecke“, fordert Kreuscher abschließend einen breiteren Blickwinkel und gesamtgesellschaftlichen Anspruch.

 

Quelle: SPD Main-Kinzig / Jürgen W. Niehoff

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