Dienstag, September 30, 2025
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Spatenstich für das neue Maintalbad

Nächster Meilenstein auf dem Weg zur neuen modernen Sport- und Freizeitstätte
Mit einem symbolischen Spatenstich hat die Stadt Maintal den offiziellen Startschuss für den Neubau des Maintalbads gegeben. Auf dem Gelände an der Edmund-Seng-Straße in Dörnigheim treffen Vergangenheit und Zukunft unmittelbar aufeinander: Während das Abbruchmaterial des alten Bads noch aufgetürmt ist, markiert der Sandhaufen für den Spatenstich den Beginn eines neuen Kapitels.

Entstehen wird ein barrierefreies, energieeffizientes Schwimmbad mit Hallen- und Freibad, das Sport, Freizeit und Begegnung unter einem Dach vereint.

„Mit dem heutigen Spatenstich nimmt der Bau unseres neuen Maintalbads offiziell seinen Anfang. Der Spatenstich ist mehr als ein Symbol. Er steht für Aufbruch, für eine wichtige Investition in die Sport- und Vereinsförderung sowie in die Zukunft unserer Stadt“, betonte Bürgermeisterin Monika Böttcher als zuständige Stadtplanungs-Dezernentin und dankte besonders der Politik, die durch ihre Beschlüsse den Weg für den Neubau bereitet hatte: „Es waren nicht immer einfache Entscheidungen. Doch sie wurden von der Überzeugung getragen, dass Maintal ein Schwimmbad braucht – für den Schul- und Vereinssport, für Familien, für Spiel, Sport, Spaß und Miteinander.“ Dafür erhält die Stadt als eine von wenigen Kommunen die maximalen Fördersummen von Bund und Land: sechs Millionen aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ sowie eine Million Euro aus dem hessischen Förderprogramm SWIM.

Sebastian Berger, Referatsleiter Sportstättenbau und Sportstättenförderung des Hessisches Ministeriums für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege, hob dann auch den Wert eines kommunalen Schwimmbads hervor. Er lobte Mut Maintals, gerade in einer Zeit des Sterbens kommunaler Bäder ein neues Schwimmbad zu bauen und damit eine wichtige Sportstätte für Schulen, Vereine, aber auch für die Freizeit zu erhalten. „Diese Investition unterstützt das Land Hessen sehr gerne.“

Wie wichtig das Maintalbad ist, wurde auch durch die Teilnahme von Vereinsvertreter*innen wie der Maintaler DLRG am Spatenstich sichtbar. Deren Mitglieder nutzen derzeit die knappen Wasserflächen in der Region für ihren Trainingsbetrieb. Um die umliegenden Bäder besser zu erreichen, hat der Verein einen städtischen Zuschuss für ein Fahrzeug erhalten. Aber auch Vertreter*innen vom Schwimmbadbeirat und Stadtverordnete waren zu diesem wichtigen Meilenstein gekommen.

Wie es nach dem Spatenstich auf der Baustelle weitergeht, erläuterten Miriam Kuhn und Andreas Brose vom Planungsbüro KRIEGER Architekten. Denn bevor das neue Maintalbad sichtbar Gestalt annimmt, muss die Gründung aufwändig vorbereitet werden. Auf dem Areal verläuft ein ehemaliger Altarm des Mains, der besondere Anforderungen an die Gründung stellt. Diese wird an gleicher Stelle erfolgen, an der sich auch das alte Bad befand, da hier die Beschaffenheit des Untergrunds den statischen Anforderungen entspricht. „Trotz der Herausforderungen liegen die Arbeiten im Zeit- und Budgetplan“, betonte Kuhn.

Damit soll das neue Bad Ende 2027 für die ersten Badegäste öffnen. Nächster Meilenstein wird die Grundsteinlegung im Frühjahr 2026 sein. Für den Ersatz-Neubau haben die Stadtverordneten eine Baukosten-Obergrenze von 45,4 Millionen Euro festgelegt. Die nächsten Bauabschnitte sind bereits in Vorbereitung: Die Vergaben der Rohbauarbeiten und Badewassertechnik stehen unmittelbar bevor. Dabei erfolgen Planung und Realisierung unter der Maßgabe, ein möglichst energieeffizientes, modernes Bad zu bauen und dabei Ressourcen zu schonen. Dies erklärt auch das Abbruchmaterial, das derzeit auf dem Gelände zwischengelagert wird, um es vielfach für den Neubau zu verwenden, etwa, um die Baustraße herzustellen. Für den umweltfreundlichen Betrieb des Maintalbads sind etwa eine Luft-Wärmepumpen für eine energieeffiziente Wärmegewinnung, eine Photovoltaikanlage und die Erwärmung des Wassers im Freibad durch so genannte solarthermische Absorbermatten vorgesehen. Ebenfalls geprüft wird die Nutzung der Abwärme eines Rechenzentrums.

Das Hallenbad wird über ein 25-Meter-Sportbecken, ein Planschbecken, ein Lehrschwimmbecken sowie – angesichts der steigenden Nachfrage – über ein Kursbecken mit Hubboden verfügen. Im Freibad soll es einen Wasserspielbereich, ein großes Erlebnisbecken und weiterhin ein Springerbecken mit einer Ein-, Drei- und Fünf-Meter-Absprunghöhe geben. Zusätzlich sind eine ganzjährig nutzbare Röhrenrutsche und eine Gastronomie geplant.

Dabei ermöglicht das Cabriodach, das Schwimmerbecken im Hallenbad witterungsabhängig als zusätzliches Freibadangebot oder reines Hallenbad zu nutzen. Denn die Dachkonstruktion kann während des laufenden Badebetriebs auf- und zugefahren werden. Dies senkt auch Betriebskosten, denn sobald das Dach geöffnet ist, wird die energieintensive Lüftungsanlage für diesen Bereich abgestellt.

Beteiligt sind an dem Neubau-Vorhaben neben KRIEGER Architekten die KANNEWISCHER Ingenieurgesellschaft mbH (Technische Gebäudeausrüstung), Schröder GmbH & Co. KG (Außenanlagen) sowie EHBS Knecht GmbH & Co. KG (Brandschutz). Den Abriss verantwortete die Umweltplanung Bullermann Schneble GmbH.

Alle aktuellen Informationen sowie Einblicke in den Planungsstand finden Interessierte auf der Website www.maintalbad.de. Demnächst wird dort dank einer Webcam auch ein direkter Blick auf die Baustelle möglich sein.

https://www.presse-service.de/data.aspx/static/?ID=1198705.html

Spatenstich für das neue Maintalbad
© Stadt Maintal
Spatenstich für das neue Maintalbad
Mit dem Spatenstich für den Neubau des Maintaler Schwimmbads ist ein neuer Meilenstein erreicht. Zu diesem Anlass griffen (von links) Hannelore Eimer (Schwimmbadbeirat), Andreas Brose (KRIEGER Architekten), Roland Allmannsdörfer (Schwimmbadleiter), Miriam Kuhn (KRIEGER Architekten), Erster Stadtrat Karl-Heinz Kaiser, Lisa Lerch (städtischer Fachbereich Bau- und Gebäudemanagement), Sebastian Berger )Referatsleiter Sportstättenbau und Sportstättenförderung des Hessisches Ministeriums für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege), Bürgermeisterin Monika Böttcher, Sebastian Maier (Fraktionsvorsitzender der SPD Maintal) und Stadtverordnetenvorsteher Martin Fischer.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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