Städtische Einrichtung, Kreis und Schule bieten „Berufsweltorientiertes Sozialtraining“ an
Schule einmal anders, hieß es kürzlich für die Schüler*innen der achten Hauptschulklasse der Werner von Siemens-Schule in Dörnigheim. Im Rahmen einer aktuellen Projektwoche ging es für die Jugendlichen zusammen mit ihrem Klassenlehrer Arne Müller zur Vorbereitung auf das Berufsleben im Kinderclub und Bonis Treff um ihre Sozialkompetenzen und Kommunikationsfähigkeit.
Im Mittelpunkt stand das von Susanne Simon-Schramm vom Jugendbildungswerk des Main-Kinzig-Kreises entwickelte intensive Trainingskonzept „Berufsweltorientiertes Sozialkompetenztraining“, das zusammen und in Kooperation mit den Mitarbeitern des Kinderclub und Bonis Jugendtreff Maintal, Mathias Zittlau und Larry James, sowie der UBUS-Fachkraft Nora Riegel und Daniel Sorg, Praktikant im Anerkennungsjahr, durchgeführt wurde.
„Es ist wichtiger denn je, beim Start ins Berufsleben einen guten Eindruck zu erzeugen. Die Bewährung am Ausbildungs- und Arbeitsplatz entscheidet über die Zukunft der Jugendlichen. Scheitert ein Ausbildungs- oder Arbeitsverhältnis, liegt dies oftmals nicht nur an mangelnden Leistungen“, berichtet Susanne Simon-Schramm aus langjähriger Erfahrung und ergänzt: „Soziale Kompetenzen werden gefordert – in fast jeder Stellenausschreibung ist dies nachzulesen. Von Auszubildenden und Arbeitnehmern werden am Arbeitsplatz zahlreiche fachliche, aber insbesondere auch soziale und persönliche Kompetenzen erwartet.“
Trainiert wurden vor allem die Teamfähigkeit, Leistungsbereitschaft, Kommunikationsfähigkeit und die Kritikfähigkeit. Dazu gab es verschiedene kooperative Übungen. Für eine Murmelbahn erhielt jedes Gruppenmitglied ein Rohr und musste über eine längere Strecke eine Murmel in ein Gefäß balancieren. Dabei mussten sich die Teilnehmer*innen gut miteinander absprechen. Auch beim Turmbau war Kooperation gefragt.
Direktes Feedback im Anschluss an die Arbeitsphasen diente den Schüler*innen als Orientierung. Der Umgang untereinander (insbesondere die Wortwahl), das eigene Verhalten und die erbrachte Leistung standen hierbei im Mittelpunkt. Zudem spielten die Selbst- und Fremdwahrnehmung eine mindestens ebenso wichtige Rolle, da nur so eine Korrektur des Verhaltens und eine reale Einschätzung der eigenen Stärken und Schwächen möglich sind.
Mit Hilfe zahlreicher auch praktischer Übungen wurden lebensnahe Bezüge zur Schule und zur Arbeitswelt gezogen. Hilfreiche Informationen und Materialien zum Berufsstart ergänzten das Training. Für so manchen war es doch überraschend, was alles in der Arbeitswelt erwartet wird oder auch was das Leben so kostet. Und ganz nebenbei wurde die Klassengemeinschaft gefördert.
Für Informationen zum Trainingskonzept steht Susanne Simon-Schramm vom Jugendbildungswerk Main-Kinzig-Kreis unter 06051-854481 zur Verfügung.
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Schüler*innen stärken ihre Sozialkompetenz
© Stadt Maintal
Quelle: Redaktion MKK Echo

