Samstag, April 12, 2025
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Rot-Grün weißt CDU Kritik zurück, „viel heiße Luft”

Mit großer Verwunderung haben SPD und Grüne in Nidderau die Presseerklärung der CDU zum Thema Windkraft zwischen Erbstadt und Eichen zur Kenntnis genommen.

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Die European Energy Deutschland GmbH hatte ihr Projekt des Repowering in einer Bürgerversammlung in Eichen vorgestellt und damit ihre Pläne die vier bestehenden Windräder bei Erbstadt durch 4 neue, aber leistungsstärkere Anlagen zu ersetzen, öffentlich gemacht.

„Die Reaktion der Nidderauer CDU darauf ist absolut unterirdisch. Hier wird um Windkraft viel Wind um nichts gemacht. Mit wilden Vorwürfen wird versucht die Menschen gegen das Projekt aufzubringen. Schaut man sich die CDU-Argumente genauer an, bleibt nichts davon übrig,” so Vinzenz Bailey, der Fraktionsvorsitzende der SPD.

„Die CDU versucht, den Eindruck zu vermitteln, dass hinter verschlossenen Türen Fakten geschaffen worden seien. Dies ist falsch, Tatsache ist: Der Betreiber hat mit der Informationsveranstaltung den ersten Aufschlag gemacht. Es gibt noch keinen Antrag und erst recht noch keinen Beschluss. Das Projekt beginnt jetzt und ist mit der Infoveranstaltung transparent begonnen worden”, ergänzt Tim Koczkowiak der grüne Fraktionsvorsitzende. Dass die Bürgerinnen und Bürger zum jetzigen Zeitpunkt von der CDU aufgerufen werden, Einspruch beim Regierungspräsidium (RP) einzulegen, sei nichts als Panikmache, so Rot-Grün in der Pressemeldung.

Die Einflussmöglichkeiten der Stadt Nidderau seien ohnehin eher gering. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz privilegiert Vorhaben wie das Repowering. Zwei der vier geplanten Anlagen könnten auf der bestehenden Windvorrangfläche errichtet werden, ohne dass die Stadt ein Mitspracherecht hätte. Lediglich bei den Windkrafträdern 3 und 4 sei ein Beschluss der Stadtverordnetenversammlung auf Ausweisung einer zusätzlichen Vorrangfläche erforderlich.

Die angeblichen Sorgen der CDU um die Versiegelung von Boden durch die vier Fundamente der Anlagen zeigen in aller Deutlichkeit, dass es der CDU mit Sicherheit nicht um Umweltbelange geht. Denn erstens wird im engeren Sinne gar nicht versiegelt, denn das Regenwasser läuft ab und versickert neben den Fundamenten. Zweitens werden die 4 alten Fundamente entsorgt und drittens will die Nidderauer CDU seit Jahren ganz ohne Skrupel tausende von Quadratmetern durch ihr gefordertes Baugebiet bei Eichen versiegeln.

Die Forderung nach einer „umweltverträglichen Standortprüfung” bezeichnen Rot-Grün als reine Sprechblase. Diese sei ohnehin gesetzliche Pflicht und werde daher auch hier durchgeführt, solange sie nicht von der hessischen CDU abgeschafft werde.

Das Projekt der European Energy Deutschland GmbH ist ein Meilenstein für Nidderau. Es bringt der Stadt Einnahmen und erhöht die Sicherheit unserer Stromversorgung, so Rot-Grün weiter. Die Firma will es zudem den Bürgerinnen und Bürgern über Crowdfunding ermöglichen, sich finanziell zu beteiligen und sie will sich in verschiedenen bürgerschaftlichen Projekten engagieren. Wer sofort von Intransparenz spricht und einem potenziellen Investor mit einem derartigen Misstrauen gegenübertritt, sollte als politisch Verantwortlicher überlegen, wie er seine Rolle als Vertreter der Nidderauerinnen und Nidderauer interpretiert”, schreiben SPD/Grüne.

„Es ist erstaunlich, dass die CDU Nidderau sofort auf die Barrikaden geht, während die CDU im benachbarten Hammersbach den Schulterschluss mit Nidderau sucht, um gemeinsam Windanlagen zu errichten”, heißt es abschließend.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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