Der Speedmarathon 2025 hat begonnen, die hessische Polizei sowie die beteiligten
Kommunen kontrollieren gemeinsam seit heute Morgen 6 Uhr an über 250 Messstellen
die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen. Die Blitzstellen wurden zuvor
bekanntgegeben. Etwa zur Halbzeit – nach mehr als neun Stunden – ziehen Polizei
und Kommunen eine Zwischenbilanz:
Bislang durchfuhren hessenweit knapp 120.000 Fahrzeuge die Messstellen. Von
diesen Fahrzeugen waren etwas mehr als 3.700 zu schnell unterwegs. Dies
entspricht einer vorläufigen Beanstandungsquote von 3,2 Prozent.
Im gesamten Bundesland ahndete die Polizei Verstöße, teils deckten die
Kontrollierenden vor Ort noch weitere Straftaten auf.
In Gründau versuchte ein Rollerfahrer, sich der Kontrolle zu entziehen und raste
davon. Einsatzkräfte stoppten den Flüchtigen nach kurzer Verfolgung. Nach
derzeitigen Erkenntnissen stand er unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln, war
ohne Versicherungsschutz unterwegs und verfügt zudem nicht über eine gültige
Fahrerlaubnis. Der Fahrer musste mit zur Dienststelle, eine Blutentnahme und
Strafanzeige waren die Folge.
An der Tank- und Rastanlage Katzenfurt in Mittelhessen fuhr ein Autofahrer mit
140 km/h auf der A 45 durch den Baustellenbereich. Erlaubt sind dort 80 km/h.
Neben Punkten in Flensburg erwartet ihn nun ein Fahrverbot von einem Monat.
In Frankfurt am Main stoppten Einsatzkräfte an einer Messstelle im Praunheimer
Weg einen Mann, der mit 42 km/h statt der erlaubten 30 km/h unterwegs war. Dies
wäre mit einem Verwarngeld vor Ort erledigt gewesen. Allerdings hatte der Mann
weder einen Führerschein, noch einen gültigen Aufenthaltstitel. Seine Fahrt war
beendet, er musste die Beamten zur Dienststelle begleiten.
Ein Raser löste den Blitzer in der Fuldaer Bardustraße aus. Der Grund: Der
Verkehrsteilnehmer war mit 92 km/h durch die Stadt gefahren. Deutlich zu
schnell, es kommen zwei Punkte und 400 Euro Bußgeld auf den Raser zu. Zudem muss
er demnächst einen Monat zu Fuß gehen.
Auch in Südhessen gingen der Polizei trotz Ankündigung der Aktion Raser ins
Netz. Auf der B 45 war wurde ein Pkw mit 156 km/h erwischt, die erlaubte
Höchstgeschwindigkeit für Pkw beträgt hier 100 km/h. In der Folge bedeutet das
zwei Punkte, 480 Euro Bußgeld und einen Monat Fahrverbot.
Der Speedmarathon geht währenddessen weiter, noch bis 22 Uhr werden gezielte
Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt, um die Bürgerinnen und Bürger für das
Thema Verkehrssicherheit zu sensibilisieren. Ein zentrales Ziel des
Speedmarathons ist es, auf die Tatsache hinzuweisen, dass zu hohe oder nicht
angepasste Geschwindigkeit eine der häufigsten Ursachen für schwere und tödliche
Verkehrsunfälle darstellt.
Quelle: Redaktion MKK Echo